Während frischgebackene Eltern großen Wert darauf legen, einen Ort für ihr Baby zu schaffen, der sowohl hell, einladend als auch sicher ist, ist heutzutage auch der Aspekt der Umweltfreundlichkeit des Kinderzimmers ein wichtiges Anliegen. Es gibt so viele verschiedene Tipps, um ein Kinderzimmer so schadstofffrei wie möglich zu gestalten, weswegen wir Ihnen in diesem Artikel eine Checkliste zusammengestellt haben, mit der Sie den Lebensraum Ihres Babys perfekt einrichten können.
1. Natürliches Licht
Laut dem Parenting magazine gibt es nichts Besseres für einen Säugling, als ein Zimmer mit viel natürlichem Sonnenlicht. Natürliches Licht reduziert den Stromverbrauch im Kinderzimmer, da tagsüber weniger künstliches Licht benötigt wird. Künstliche Lichter sollten aus LED-Lampen bestehen, die bis zu 50.000 Stunden brennen.
2. Wandfarben
Wenn Sie zu Wandfarben greifen, achten Sie darauf, dass Sie umweltfreundliche Farben verwenden, da einige Farben Schadstoffe enthalten, die zu gesundheitlichen Problemen führen können. Die Farbe für das Kinderzimmer sollte frei von sogenannten flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) sein. Diese kohlenstoffbasierten Chemikalien werden überall schnell in die Luft freigesetzt. Sie können zu Unwohlsein, Schwindel, Augenirritationen und sogar zu Atemwegserkrankungen führen. Es gibt viele Produkte auf dem Markt, die VOC-frei sind und dies ist auch auf den Etiketten ausgewiesen. Um sicher zu gehen, achten sie auf Farben, die das Öko-Siegel „Der Blaue Engel“ tragen.
3. Möbel
Obwohl natürliches Holz eine “grünere” Option ist, müssen Sie vorsichtig bei Holz sein. Auch dieses kann gefährliche Schadstoffe enthalten. Kinder-Möbel sollten spezielle Gütesiegel tragen, die bestätigen, dass die verwendeten Materialien hinsichtlich Gesundheits- und Umweltverträglichkeit geprüft wurden. Die meisten Geschäfte, die sich auf Kinderzimmermöbel spezialisiert haben, setzen auf ökologisch nachhaltige Möbel und Accessoires. Je „grüner“ ein Möbelstück für das Kinderzimmer ist, desto besser ist es auch für die Umwelt.
4. Vorhänge
Wenn Sie sich für neue Gardinen entscheiden, wählen Sie natürliche Materialien wie Bambus oder einen gewebten Stoff aus einer Baumwollmischung. Dies sind atmungsaktive Stoffe, die viel luftdurchlässiger sind und können einfach entsorgt werden, wenn sie nicht mehr genutzt werden, ohne dass man sich über zu viel Abfall Gedanken machen muss. Leinen, Seide und Wolle sind ebenfalls Materialien, die zwar nicht so atmungsaktiv sind, aber dennoch umweltfreundliche Alternativen darstellen. Solarjalousien sind ebenfalls eine Möglichkeit, um natürliches Licht im Kinderzimmer als Hauptlichtquelle zu schaffen und dabei gleichzeitig Energie zu sparen.
5. Bettwäsche für das Baby
Halten Sie Ausschau nach natürlichen Materialien ohne Petrochemikalien. Wenn es um die Matratze für Ihr Baby geht, greifen Sie am besten zu einer natürlichen Latex-Matratze, die keine gefährlichen Gase freisetzt. Andere Alternativen sind organische Wolle und Baumwolle. Wenn Sie sich für Bio-Bettwäsche entschieden haben, müssen Sie sich auch keine Sorgen wegen der Farben machen, die verwendet wurden. Hierbei werden immer natürliche Färbemittel eingesetzt. Diese Bettwäsche besteht zu 100 Prozent aus Naturfasern und ist mit dem Global Organic Textile Standard (GOTS) zertifiziert.
6. Bodenbelag
Es ist gut zu wissen, was man als erstes vermeiden sollte, wenn man einen umweltfreundlichen Bodenbelag für das Kinderzimmer aussucht. Ein Teppich, der im ganzen Zimmer ausgelegt wird, ist nicht zu empfehlen. Dieser sondert nicht nur lange Zeit Dämpfe ab, sondern nimmt auch Staub auf, der Allergene enthält, die schädlich für das Atemwegssystem Ihres Babys sein können. Besser eignen sich hingegen Laminat- oder Parkettböden. Wenn sich in Ihrem Kinderzimmer bereits ein Teppich befindet und Sie diesen nicht entfernen wollen, investieren Sie in einen HEPA-Filter für Ihren Staubsauger, der die meisten Bakterien, Staub und andere Giftstolle aufnimmt, die sich in der Luft befinden.
Läufer sind ebenfalls eine gute Wahl. Es gibt organische Läufer in Hülle und Fülle in allen Formen und Größen, die mit natürlichen Farben gefärbt wurden. Diese sind meistens hypoallergen und zu 100% nicht toxisch. Beim Kauf eines Teppichs achten Sie auf Gütesiegel wie Öko-Tex Standard 100, die Schadstofffreiheit bei Teppichen und anderen Heimtextilien garantieren.
7. Luftreiniger
Zahlreiche Studien haben bewiesen, dass die Luft in Räumen fünfmal stärker verschmutzt ist als draußen. Daran sollten Sie denken, wenn Sie Ihr Baby nach Hause bringen. Sie können natürliche Luftreiniger wie Lavendel- oder Jasminpflanzen strategisch im Zimmer platzieren. Diese reinigen nicht nur die Luft, sondern hinterlassen den ganzen Tag einen tollen Duft im Raum. Wenn Sie Allergenen und Bakterien in der Luft den Kampf ansagen wollen, können Sie sich für einen Luftreiniger entscheiden, der im Zimmer aufgebaut und je nach Bedarf eingesetzt werden kann. Dies hilft nicht nur den Lungen Ihres Babys, sondern mindert auch die Anzahl der Toxine, die sich in der Luft befinden.