Werdende Mütter sind sich in der Regel der Gefahren bewusst, die z.B. der Konsum von Alkohol und Nikotin während der Schwangerschaft mit sich bringt. Allerdings gibt es noch etwas anderes, das Sie vermeiden bzw. einschränken sollten, und zwar Saccharose bzw. Zucker.
Zucker kann sich negativ auf das ungeborene Kind auswirken
Laut einer Studie des American Journal of Preventive Medicine, einer Zeitschrift, die u.a. über Forschungen in der Präventivmedizin berichtet, setzen Frauen, die während der Schwangerschaft große Mengen an Zucker zu sich nehmen, möglicherweise die Gesundheit Ihres Babys aufs Spiel, vor allem, was die kognitive Entwicklung betrifft. Es sei auch erwähnt, dass die Studie zu dem Schluss kam, dass Frauen, die erhebliche Mengen an künstlichen Süßstoffen zuführten, die Gesundheit des Nachwuchses ebenfalls gefährdeten.
Warum Fruchtsaft und Wasser die bessere Wahl sind
Während der Schwangerschaft ist es empfehlenswert, süße Limonaden durch Wasser oder natürlichen Fruchtsaft zu ersetzen. Um ihnen besser zu verdeutlichen warum, sollten Sie sich vor Augen führen, dass eine herkömmliche Dose Limonade 39 Gramm Zucker enthält, ein Glas Fruchtsaft hingegen nur 23 Gramm. Wasser ist die beste Wahl, da es gänzlich zuckerfrei ist. Wie zuvor angemerkt, sind „Diät“-Limonaden mit künstlichen Süßstoffen wie Sucralose oder Aspartam keine gute Alternative. Auch wenn es Ihnen sehr viel Mühe abverlangen kann, auf zuckerhaltige Getränke und Süßspeisen zu verzichten, sprechen die gesundheitlichen Vorteile auf jeden Fall für sich.
Saccharose und kognitive Entwicklung
Jetzt, da Sie ein Grundwissen darüber haben, welche Gefahren mit Zuckerkonsum verbunden sind, werden wir die Informationen, die in der Studie des American Journal of Preventive Medicine angeführt sind, näher beleuchten. Was genau heißt eingeschränkte kognitive Funktion und wie hängt diese mit dem Konsum von Zucker zusammen? Laut den Studienergebnissen besteht eine etablierte Korrelation zwischen der Fähigkeit eines Kindes, Informationen zu behalten, abzurufen und zu verarbeiten, wenn die Mutter während der Schwangerschaft viele zuckerhaltige Produkte konsumiert. Umgekehrt zeigte die Studie, dass schwangere Frauen, die zuckerhaltige Getränke durch Obst oder Fruktose ersetzten, Babys zur Welt brachten, die überdurchschnittliche kognitive Fähigkeiten aufwiesen.
Frühe Kindheit und zuckerhaltige Getränke
Auch wenn der Schwerpunkt dieses Artikels auf dem Konsum süßer Getränke während der Schwangerschaft liegt, sollte auch der Genuss während der frühen Kindheit möglichst eingeschränkt werden. Es gilt als erwiesen, dass Kleinkinder, die keine zuckerfreien Getränke konsumieren, einen größeren Wortschatz haben als jene, die zu süßen Getränken greifen. Ähnliche Ergebnisse liegen für Kinder im Grundschulalter vor, wobei diese über bessere visuell-motorische Fähigkeiten und eine höhere verbale Intelligenz verfügten als Kinder, die große Mengen an zuckerhaltigen Getränken zuführten. Es soll betont werden, dass sich diese Studien vor allem auf den Konsum von Getränken konzentrierten.
Fazit
Es ist vollkommen in Ordnung, hin und wieder Limonaden oder Süßigkeiten zu konsumieren. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie jedoch darauf achten, wie viel Sucralose und Fruktose Sie zu sich nehmen, ganz zu schweigen von der Menge an zuckerhaltigen Nahrungsmitteln, die Sie Ihrem Nachwuchs später geben.