Eine Schwangerschaft nach einer Fehlgeburt kann schön und verunsichernd zugleich sein. Einerseits ist die Freude groß, dass es wieder geklappt hat, andererseits existiert die Angst, das gleiche traumatische Ereignis, ein Kind zu verlieren, ein zweites Mal zu erleben. Frauen, die bereits eine Fehlgeburt durchgemacht haben, können diese Trauer und Ängste nachvollziehen.
Auch wenn eine erneute Schwangerschaft Sorge bereitet, kann sie jedoch auch neue Hoffnung geben. Die folgenden Tipps sollen Ihnen helfen, das Beste aus dieser Zeit zu machen, und Ihre Chancen erhöhen, ein gesundes Baby zur Welt zu bringen.
Die Chancen für eine Schwangerschaft nach einer Fehlgeburt stehen nicht schlecht
Die wohl häufigste Angst, die Frauen nach einer Fehlgeburt verspüren, ist jene, dieses Erlebnis noch einmal zu erfahren. Zum Glück machen die meisten Frauen diese Erfahrung nur einmal durch, und sind danach in der Lage, gesunde Kinder zu bekommen. Es kommt nur selten vor, dass eine Frau ohne schwerwiegende gesundheitliche Probleme mehr als eine Fehlgeburt erleidet. Eine gesunde Frau hat also die besten Chancen, nach der ersten Fehlgeburt ein Kind bis zum Ende auszutragen. Die Wahrscheinlichkeit, eine zweite Fehlgeburt zu erleiden, liegt bei gerade einmal 14 Prozent.
Verbessern Sie Ihre Lebensweise
Jetzt, da Sie erneut ein Baby planen, oder Sie kürzlich erfahren haben, dass Sie nach einer Fehlgeburt wieder schwanger sind, sollten Sie einige Dinge beachten, um Ihre Chancen zu verbessern, gesunden Nachwuchs zu gebären. Eine der besten Maßnahmen, besteht darin, eine gesündere Lebensweise zu verfolgen. Jetzt ist der Zeitpunkt, sich gut zu ernähren, und sich am besten an eine Liste an Lebensmitteln zu halten, die für schwangere Frauen ideal sind.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Sport. Für gewöhnlich kann dieser auch während der Schwangerschaft ausgeübt werden, allerdings sollten Sie kein neues Training beginnen, das möglicherweise zu riskant ist. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, einen Trainingsplan zu erstellen, der für Sie und Ihr Kind sicher ist.
Wenn Sie es nicht bereits getan haben, sollten Sie umgehend die Zigaretten beiseite legen, auf Alkohol und jegliche Art von Drogen verzichten! Auch nach einer Fehlgeburt ist das entscheidend. Der Konsum dieser schädigenden Substanzen kann Ihre Empfängnischancen verringern, dafür aber das Risiko erhöhen, ein Kind mit Beeinträchtigungen zur Welt zu bringen.
Nehmen Sie die richtige Nahrungsergänzung ein
Ihr Arzt wird Ihnen in der Schwangerschaft pränatale Vitamine verschreiben. Diese können Sie schon vor der Babyplanung einnehmen, jedoch auch während der Schwangerschaft damit beginnen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt ab, welche Vitamine für Sie die richtigen sind. Sie werden eventuell weitere Nahrungsergänzungsmittel brauchen, dies ist u.a. von Ihrem gesundheitlichen Zustand abhängig.
Stressen Sie sich nicht
Das ist natürlich leichter gesagt als getan, aber es ist für Sie und Ihr Kind besser, während der Schwangerschaft einen kühlen Kopf zu bewahren. Versuchen Sie, sich nicht über alles Sorgen zu machen, und von negativen Gedanken überwältigen zu lassen.
Eine gute Möglichkeit ist beispielsweise, ein Dankbarkeitstagebuch zu führen, das Ihnen dabei hilft, festzuhalten, wofür Sie dankbar sind. Dadurch können Sie Ihre Denkmuster verändern, und Stress minimieren, den Sie beim Aufkommen negativer Gedanken verspüren.
Sprechen Sie mit jemandem
Ob es nun Ihr Partner, ein Familienmitglied oder ein Therapeut ist: Es kann sich als äußerst hilfreich erweisen, mit jemandem über Ihre Gefühle zu sprechen, wenn Sie eine Fehlgeburt erlebt haben, und erneut schwanger sind. Ihre Ängste sind nicht unbegründet, und es ist gut, darüber zu reden. Ein offenes Ohr kann viel dazu beitragen, Stress zu lindern. Es ist Ihr gutes Recht, sich so zu fühlen, wie Sie sich fühlen, daran ist nichts Falsches. Sich darüber auszutauschen, kann Wunder bewirken, allerdings nur, wenn Sie dazu bereit sind.
Fazit
Eine erneute Schwangerschaft nach einer Fehlgeburt kann beängstigend sein, aber Sie werden damit umgehen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, falls Sie sich Sorgen machen. Schlucken Sie Ihre Ängste nicht herunter, lernen Sie lieber, diese durch gesunde Gedanken zu ersetzen. Sollten Sie Schwierigkeiten haben, das Erlebte zu verarbeiten, scheuen Sie sich nicht davor, Hilfe zu suchen, wenn Sie sie am meisten brauchen. Sie haben Menschen um sich herum, die für Sie da sind, und Sie in dieser wichtigen Phase begleiten.