Wenn Sie zum ersten Mal Eltern werden, kann es leicht sein, dass Sie sich mit dem ganzen Wickeln etwas überfordert fühlen. Aber keine Angst: Es gibt nur ein paar Dinge, die Sie beachten sollten, wenn Sie die Windeln Ihres Sprösslings wechseln.
1. Kein Händewaschen
Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit kann durch Kot übertragen werden. Sie sollten sich also jedes Mal, nachdem Sie mit Windeln hantiert haben, die Hände mit Seife und warmem Wasser waschen. Unterwegs sind Desinfektionsmittel zwar besser als nichts, sie können das korrekte Händewaschen jedoch nicht ersetzen.
2. Die falsche Größe
Sind die Windeln zu groß, kann es leicht sein, dass sie nicht dicht sind. Sind sie wiederum zu klein, können sie die empfindliche Haut Ihres Babys aufreiben. Achten Sie auf die Entwicklung Ihres Kindes und darauf, dass die Windeln mit ihm mitwachsen.
3. Zu häufiges Wickeln
Es ist zwar sehr lobenswert, wenn Sie Windelausschlag vorbeugen wollen, aber eine kleine Menge Urin reizt die Haut in der Regel nicht. Sie können also unbesorgt bis zum nächsten größeren Geschäft warten.
4. Windeln auf dem Bett oder Teppich wechseln
Ihr Baby soll es natürlich bequem haben, aber allzu weiche Oberflächen sind weniger Wickeln geeignet für das Wickeln, da es dadurch zu Sauereien kommen kann. Wenn Sie Ihren Sprössling nicht jedes Mal in den Wickelraum schleppen wollen, sollten Sie in tragbare Wickelmatten investieren.
5. Die Windel nicht herunterklappen
Der Bauchnabel Ihres Babys sollte niemals von der Windel bedeckt sein. Der Druck und die Feuchtigkeit, die dadurch entstehen, können alle möglichen Infektionen hervorrufen. Halten Sie den Nabel sauber und trocken, und lassen Sie ihn an der frischen Luft, bis er komplett abgeheilt ist.
6. Die falschen Babytücher
Vermeiden Sie alles, was Duftstoffe, Reinigungsmittel oder Chemikalien enthält. Suchen Sie nach milden, hautfreundlichen Wischtüchern mit hypoallergenen Eigenschaften, die bedenkenlos verwendet werden können.
7. Die Windeln zu eilig wechseln
Lassen Sie Ihr Baby sein Geschäft erledigen, bevor Sie anfangen, die Windeln zu wechseln. Wiegen Sie sich nicht in falscher Sicherheit, nur weil Ihr Baby nicht mehr grummelt! Lassen Sie sich gute fünf Minuten Zeit, bevor Sie ihm irgendetwas ausziehen.
8. Das Kind beim Wickeln nicht absichern
Selbst das noch so bravste Baby kann durch einen reflexartigen Tritt oder Schlag vom Wickeltisch fallen. Halten Sie immer eine Hand sanft auf den Bauch gedrückt, während Sie sich um alles kümmern, was unterhalb passiert.
9. Stoffwindeln nicht ausreichend waschen
Feuchter, schmutziger Stoff kann alles Mögliche anziehen, von Ungeziefer bis Schimmel. Lassen Sie Stoffwindeln also nicht zu lange im Wäscheeimer. Stoffwindeln sollten mindestens alle zwei bis drei Tage gewaschen werden.
10. Windeln in den Wäschetrockner geben
Lufttrocknung ist für Stoffwindeln immer noch die beste Methode, weil so der Stoff geschont wird, und die Windeln länger halten. Wenn Sie schon eine natürliche Hitzebehandlung wünschen, hängen Sie die Windeln an die Wäscheleine in die Sonne.
11. Keine Notfallvorräte parat haben
Sie wissen nie, wann Ihr Baby auf die Idee kommt, seine Windel auszuziehen, wenn Sie gerade nicht hinsehen! Achten Sie darauf, dass Sie immer Windeln, Wischtücher, Creme und irgendetwas parat haben, das Sie als Wickelfläche verwenden können.
12. Von unten nach oben wischen
Das ist genau die falsche Methode, der man leider in Elternkursen und Workshops immer wieder begegnet. Wenn Sie von unten nach oben wischen, bringen Sie Kot in die Nähe der Genitalien und begünstigen so Infektionen. Wischen Sie immer von oben nach unten. Das gilt für Buben und Mädchen.
13. Flecken nicht vorbehandeln
Es stimmt zwar, dass der flüssige Kot von Neugeborenen einfacher zu entfernen ist, als der feste von älteren Kleinkindern, dennoch sollten Sie dunkle Flecken immer vorbehandeln, bevor Sie sie aus dem Stoff entfernen. Entsprechende Fleckenentferner speziell für Babykleidung sind in jedem Waschmittelregal zu finden.
14. Keine Creme beim Wickeln verwenden
Eine Creme ist wichtig, um Ausschläge zu vermeiden, vor allem Produkte auf Zinkoxidbasis oder Vaseline. Diese versorgen die Haut mit Feuchtigkeit, ohne sie zu reizen. Sie können auch Babypuder verwenden. Achten Sie aber darauf, dass das Puder nicht an den Mund oder die Nase des Babys kommen, um Atemprobleme zu vermeiden.
15. Schmutzige Windeln wiederverwenden
Es sollte sich eigentlich von selbst verstehen, aber auch getrocknete Windeln stecken voller Bakterien, die aus den Kotresten stammen. Verwenden Sie für Ihr Kind immer nur frische, saubere Windeln.
Beim Windelwechseln gehört schon etwas mehr dazu, als nur ein paar Klettverschlüsse zu schließen. Wenn Sie diese gängigen Fehler vermeiden, können Sie sicher sein, dass Ihr Baby bestmöglich gewickelt ist.