Die Schlafrhythmen von Säuglingen unterscheiden sich sehr stark von jenen älterer Babys und von Kleinkindern. Über die Schlafrhythmen von Neugeborenen liegen zahlreiche Studien vor. Mit rund 16 Wochen sollten Babys einen erwachsenenähnlichen Schlafrhythmus entwickelt haben. Es empfiehlt sich, dass Sie Ihr Kind bei der Entwicklung dieses Verhaltens begleiten. Vergessen Sie nicht, dass Neugeborene lediglich etwa zwei Stunden am Stück wach bleiben. Nach zwei Stunden fangen sie meist an, überreizt zu werden. Manchmal ist jedoch so viel los, dass sie nicht einschlafen können.
Achten Sie während des Tages auf solche Anzeichen von Müdigkeit. Säuglinge müssen oft erst später ins Bett gebracht werden als Kleinkinder, wenn sie den ganzen Tag mehrfach Nickerchen gemacht haben. Kleinkinder wiederum sollten früher ins Bett, sie schlafen normalerweise rund 21 Stunden pro Tag.
Gesunde Schlafrhythmen bei Säuglingen fördern
Legen Sie das Baby immer hin, bevor es völlig müde ist, sodass es sich angewöhnt, selbstständig einzuschlafen. Platzieren Sie es dabei stets auf den Rücken. Babys im Alter von ein bis zwei Monaten sind in der Regel nur ein bis zwei Stunden pro Tag wach. In diesem Alter ist es ganz normal, wenn Kinder ständig vor sich hindösen. Nachts wird Ihr Sprössling insgesamt etwa acht bis zehn Stunden schlafen, wenn auch nicht sofort. Zu diesem Zeitpunkt muss Ihr Nachwuchs auch nachts gefüttert werden.
Es empfiehlt sich, über den Schlaf Buch zu führen, falls es ein Problem gibt und das Baby sehr launisch wird. Um Säuglingen ein gesundes Schlafverhalten anzugewöhnen, sollten Sie sich um diese vielen Nickerchen keine Sorgen machen.
Zeitpunkt der Nickerchen
Nickerchen kann Ihr Kind auch unterwegs halten. Wenn Sie ausgehen wollen, Besorgungen machen oder sich mit Freunden treffen wollen, wird Ihr Baby lernen müssen, auch unterwegs einzuschlafen. Lassen Sie Ihren Nachwuchs im Kinderwagen oder im Auto schlafen. Bringen Sie auch etwas Bewegung ins Spiel, beispielsweise durch einen Wiegestuhl, solange Sie Ihren Sprössling beaufsichtigen.
Den Unterschied zwischen Tag und Nacht verdeutlichen
Eines der wichtigsten Dinge, die Neugeborene lernen müssen, ist der Unterschied zwischen Tag und Nacht. Vieles davon ist körperlich bedingt und entwickelt sich erst mit der Zeit. Es gibt allerdings einige Strategien, die Sie einsetzen können, um den Unterschied zwischen Tag- und Nachtzeit durchzusetzen. Es ist völlig in Ordnung, den gewohnten Tagesablauf und die gewohnte Umgebung tagsüber beizubehalten. Säuglinge können tagsüber unter allen nur denkbaren Bedingungen schlafen.
Es gibt jedoch Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihrem Baby Tag und Nacht zu verdeutlichen. Gehen Sie mit ihm tagsüber um wie immer. Hat Ihr Baby tagsüber Schwierigkeiten, einzuschlafen, dunkeln Sie beispielsweise das Zimmer nur leicht ab, ohne es komplett finster zu machen. Es sollte keine andere Geräuschkulisse geben außer weißes Rauschen. Nachts muss Ihr Baby lernen, nichts anderes zu tun, als zu schlafen.
Es ist zwar empfehlenswert, Babys beim Schlafen einzuwickeln, jedoch nicht in der klassischen Art und Weise, denn Babys befreien sich meist aus ihrer Decke. Wickeln hilft oft dabei, dass das Baby länger durchschläft, indem der Schreckreflex unterbunden wird, und es nicht aufwacht. Beachten Sie, dass Einwickeln nicht unbedingt nötig ist. Schlafsäcke sind eine gute Alternative.
Nachts sollten Sie das Baby nicht zu sehr aufregen, indem sie viel mit ihm spielen. Bleiben Sie im Nachtmodus. Das Geheimnis ist, im Dunkeln zu stillen, sofern möglich. Wenn Sie Ihr Kind nachts füttern oder die Windeln wechseln, sollten Sie darauf verzichten, das Licht einzuschalten.
Achten Sie auch darauf, dass Sie alles parat haben. Windeln, Spuck- und Wischtücher sowie sämtliche andere Utensilien sollten immer genau dort bereitstehen, wo Sie sie benötigen. Falls Sie Licht brauchen, verwenden Sie nur schwaches Licht, bleiben Sie leise. Falls Sie stillen, lernen Sie, dies im Liegen zu tun. Auf diese Weise können Sie und Ihr Baby leichter einschlafen. Verwenden Sie der Einfachheit halber Still-Pyjamas.
Schlafenszeit
Führen Sie Buch über Schlaf- und Wachzeiten in der Nacht. Setzen Sie ein Abendnickern vor der eigentlichen Schlafenszeit an, z.B. um 22 Uhr, wenn Sie Ihren Tag um 6 Uhr beginnen wollen. Ist die Schlafenszeit zu früh angesetzt, beispielsweise um 20 Uhr, wird Ihr Baby vielleicht schon um 4 Uhr morgens wach, und möchte beschäftigt werden.
Um gesunde Schlafgewohnheiten bei Neugeborenen zu fördern, sind die genannten Tipps in den ersten vier Monaten sehr hilfreich, um die Anfangszeit gut zu überstehen.