Frauen, die mit Endometriose kämpfen, haben häufig Probleme, schwanger zu werden. Dennoch sollten sie die Hoffnung nicht aufgeben. Es ist jedoch wichtig, darüber Bescheid zu wissen, wie sich die Erkrankung auf den Körper auswirkt, sowohl im Hinblick auf die Empfängnis, als auch während der Schwangerschaft.
Was ist Endometriose?
Bevor wir darauf eingehen, wie sich diese Krankheit auf Frauen aller Altersgruppen auswirkt, sollten wir erst einmal klären, was Endometriose überhaupt ist. Dabei handelt es sich um eine Störung, die dann auftritt, wenn Gebärmutterschleimhautgewebe nicht mehr wie normal in der Gebärmutter wächst, sondern über diese hinauswuchert, und andere Organe befällt.
Die Gebärmutter ist das Zuhause Ihres heranwachsenden Kindes, und die dort herrschenden Bedingungen müssen genau richtig sein, damit sich der Fötus gut entwickeln kann. Während des Eisprungs wird eine weibliche Eizelle freigesetzt und befruchtet. Anschließend wandert sie durch den Eileiter zur Gebärmutter, wo im Idealfall die Einnistung erfolgt.
Die befruchtete Eizelle benötigt für die nächsten neun Monate ein behagliches und verlässliches Zuhause. Jedes Monat verdickt sich die Gebärmutterschleimhaut, um ein solches ideales Umfeld zu schaffen. Wuchert dieses nötige Gewebe jedoch über die Gebärmutter hinaus, kann dies für Probleme sorgen.
Zu den häufigsten Symptomen gehören schmerzhafte und unregelmäßige Regelblutungen sowie Empfängnisschwierigkeiten. Endometriose und Schwangerschaft schließen einander aber nicht aus. Es gibt Maßnahmen, um die Erkrankung in den Griff zu bekommen.
Schwangerschaft und Endometriose
Einer der schwierigsten Aspekte, ist jener, genau zu wissen, wann der Eisprung stattfindet, um die beste Zeit für Geschlechtsverkehr zu ermitteln. Da Frauen mit Endometriose eine unregelmäßige Periode haben, ist es für sie meist schwieriger, den Zyklus zu überwachen und nachzuverfolgen. Eine Eisprung-App kann hilfreich sein, um die fruchtbaren Tage zu bestimmen, und die Periode aufzuzeichnen.
Jene Schmerzen und Beschwerden, die mit Endometriose verbunden sind, fordern ihren Tribut. Die ständige Belastung für Körper und Geist Monat für Monat kann betroffene Frauen entmutigen. Im Falle einer Schwangerschaft ist es wichtiger denn je, dass sie zuverlässigen Beistand und Unterstützung erhalten.
Die Gebärmutterschleimhaut kann so sehr wuchern, dass sie auf Eierstöcke, Darm und Beckeninnengewebe übergreift. Das ist für eine gesunde Schwangerschaft keinesfalls ideal, und erfordert meist medizinische Intervention. Bleibt sie unbehandelt, kann Endometriose zu Fruchtbarkeitsproblemen führen, und im schlimmsten Fall zu Sterilität führen.
Fazit
Ohne Zweifel ist Stress das Schlimmste, wenn Sie versuchen, schwanger zu werden. Frauen mit Endometriose, die einen Kinderwunsch haben, sollten ehestmöglich mit ihrem Gynäkologen sprechen, um die Ursachen der Erkrankung näher zu beleuchten, und die nötigen Behandlungsschritte einzuleiten. Je nach Schwere der Erkrankung, können spezielle Wärmekissen und Medikamente helfen, um Schmerzen zu lindern. Auch eine Hormonbehandlung kann wirkungsvoll sein, um vorhandene Endometrioseherde zu verkleinern sowie das Wachstum oder Neuansiedlungen von Endometriosegewebe zu verhindern. Mithilfe eines chirurgischen Eingriffs können Wucherungen erfolgreich beseitigt, und die Fertilität verbessert werden.