Akne inversa ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, die häufig den Genitalbereich und die Körperfalten betrifft, und zu dauerhaften Schäden führen kann. Sie wird auch als Hidradenitis suppurativa bezeichnet und betrifft hauptsächlich Frauen im gebärfähigen Alter.
Entzündliche Erkrankungen wie systemischer Lupus erythematodes und systemische Vaskulitis während der Schwangerschaft haben Nebenwirkungen und erhöhen das Risiko für Früh- und Fehlgeburten. Es gibt jedoch nur begrenzte Daten zu den Auswirkungen von HS auf die Schwangerschaft, weswegen eine Behandlung von Frauen mit dieser Erkrankung eingeschränkt ist.
Hidradenitis suppurativa und die möglichen Ursachen
Während die genaue Ursache für die Entstehung von Akne inversa unbekannt ist, können verschiedene Faktoren eine Rolle spielen, darunter Hormone, Genetik und Fettleibigkeit. Hidradenitis suppurativa kann nicht durch eine schlechte Hygiene, Geschlechtskrankheiten oder andere Gesundheitsstörungen verursacht werden und ist nicht ansteckend. Andere Risikofaktoren sind die folgenden:
- Geschlecht: Frauen entwickeln häufiger HS als Männer.
- Alter: HS betrifft überwiegend Personen im gebärfähigen Alter.
- Bestimmte Gesundheitsstörungen: HS tritt häufiger bei übergewichtigen Menschen auf. Es besteht auch ein Zusammenhang mit Diabetes, Arthritis, metabolischem Syndrom, entzündlicher Darmerkrankung und polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS).
- Rauchen: Nikotinkonsum wird ebenfalls in Verbindung mit Hidradenitis suppurativa gebracht.
Welche Symptome sind möglich?
Hidradenitis suppurativa verursacht große, rote Beulen um die Haarfollikel herum, die hauptsächlich an Brüsten, Gesäß, Achselhöhlen, im Leisten- und Genitalbereich zu finden sind. Der betroffene Hautbereich juckt oder schwitzt übermäßig stark. Sie können diese Beulen leicht mit Furunkeln verwechseln. Diese Beulen sind schmerzhaft und wachsen, sie können auch Eiter absondern, das einen üblen Geruch hat. Im Laufe der Zeit können sich unter der Haut Tunnel bilden, die die Unebenheiten verbinden. Diese Wunden brauchen Zeit, um zu heilen und Eiter und Blut abfließen zu lassen. Es kommt häufig zu Schüben, die Monate andauern können. Andere Komplikationen von HS können die folgenden sein:
- Eingeschränkte Beweglichkeit der Gliedmaßen
- Narbenbildung
- Verengung der Harnröhre oder des Afters aufgrund einer chronischen Entzündung
- Plattenepithelkarzinom (selten)
- Entstellung
- Hautkrebs
- Schwellungen in den Beinen, Armen oder Genitalien
Wie behandelt man diese Hautkrankheit während der Schwangerschaft?
Einige Behandlungsmöglichkeiten können für werdende Mütter ungeeignet sein. Sie können während der Schwangerschaft keine Retinoide einnehmen, jedoch einige topische und orale Antibiotika verwenden. Darüber hinaus kann Zink helfen, HS-Schübe zu verhindern. Dieses Mineral minimiert Entzündungen und gilt als sicher für ungeborene Babys. In jedem Fall ist jedoch mit dem Arzt Rücksprache zu halten, bevor irgendwelche Medikamente eingesetzt werden! Wenn Sie HS haben und schwanger sind, können die folgenden Behandlungen helfen:
- Medikamente, die in Läsionen injiziert oder auf den betroffenen Hautbereich aufgetragen werden
- Verfahren wie Lasertherapie und lokale Chirurgie
- Änderungen des Lebensstils, wie Stressabbau und Nikotinentzug
Auswirkung der Schwangerschaft auf Hidradenitis suppurativa
Studien zeigen gemischte Ergebnisse zu den Auswirkungen einer Schwangerschaft bei HS-Patientinnen. Einige deuten darauf hin, dass eine Schwangerschaft die HS-Symptome nicht verbessert, während andere zeigen, dass sich die HS-Symptome bei werdenden Müttern verschlimmern. Darüber hinaus weisen einige Studien darauf hin, dass manche Frauen einen postpartalen Krankheitsschub erleiden.
Wie Hidradenitis suppurativa die Stillzeit beeinflusst
Wenn Sie Schübe an den Brüsten haben, kann das Stillen schwierig werden. Sprechen Sie in diesem Fall auf jeden Fall mit Ihrem Arzt. Läsionen unter den Brüsten beeinträchtigen jedoch nicht die Stillfähigkeit Ihres Babys. Noch wichtiger ist, dass Frauenarzt und Dermatologe eng zusammenarbeiten. Gemeinsam können sie einen geeigneten Behandlungsplan entwickeln, der die Hautkrankheit unter Kontrolle bringt sowie die Gesundheit von Mutter und Kind sicherstellt.