Die Schwangerschaft ist für jede Frau eine aufregende, aber auch stressige Zeit. Tatsächlich wirken sich viele Faktoren auf die Schwangerschaft aus, insbesondere auch die Ernährung. Die meisten Frauen haben während der Schwangerschaft größeren Appetit und erleben Heißhunger auf bestimmte Lebensmittel wie Süßigkeiten oder Fleischprodukte. Das liegt daran, dass der Körper mehr Energie braucht, um sich selbst und das Baby zu erhalten, und auch, um nach der Geburt Muttermilch für das Stillen zu produzieren. Sie sollten aber, nur weil Sie einen größeren Appetit haben, den Nährwert nicht aus den Augen verlieren. Ein Lebensmittel, das dem Nährstoffbedarf Ihres Körpers ebenso gerecht wird wie Ihrem Gaumen, ist Hirse. Hirse wird schon seit Jahrhunderten angebaut und in aller Welt genossen. Viele schätzen sie vor allem deshalb, weil sie an Stelle von Weizen verwendet werden kann, da sie glutenfrei ist.
Hirse ist zwar kein richtiges Vollkornprodukt, verfügt jedoch über viele Eigenschaften eines Vollkorngetreides. Wenn Sie zum Beispiel nach etwas Reichhaltigem im dritten Schwangerschaftstrimester suchen, können Sie Hirse für unterschiedliche Gerichte verwenden. Sie ist nicht nur sehr sättigend, sondert liefert ihnen auch Kalzium, Eisen, Proteine und weitere Nährstoffe, die Sie für eine gesunde Schwangerschaft benötigen.
Wie werdende Mütter von Hirse profitieren
1. Beugt Verstopfung vor
In der Schwangerschaft arbeitet der Magen-Darm-Trakt langsamer als sonst. Dies kann oft zu Verstopfung führen und damit auch zu Völlegefühl und Bauchschmerzen. Kochen Sie etwas Hirse mit Milch und Zimt auf, und Sie haben ein probates Mittel, um Ihre Darmtätigkeit natürlich anzuregen und Verstopfung vorzubeugen. Durch den hohen Ballaststoffgehalt können Sie außerdem Völlegefühl verhindern.
2. Liefert Vitamine und Mineralstoffe
Der Körper von werdenden Müttern hat einen erhöhten Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen, die Hirse in großer Menge enthält. Sie stellt fast alle Vitamine bereit, die Sie brauchen, inklusive Vitamin E und verschiedene B-Vitamine wie Thiamin, Niacin, Riboflavin, Pantothensäure und Pyridoxin. Sie enthält zudem reichlich Mineralstoffe wie Magnesium, Mangan, Eisen und Phosphor.
3. Fördert die Blutbildung
In der Schwangerschaft wächst der Eisenbedarf, da mehr Blut gebildet werden muss, um Sauerstoff und Nährstoffe aus dem Körper der Mutter zum wachsenden Fötus zu transportieren. Hirse ist eine gute Eisenquelle und hilft auf diese Weise, während der Schwangerschaft die Blutbildung zu fördern, indem sie die Herstellung von roten Blutkörperchen bzw. Hämoglobin begünstigt, die wiederum Sauerstoff befördern.
4. Beugt Geburtsfehlern vor
Hirse enthält reichlich Folsäure, ein wichtiges B-Vitamin, das Geburtsfehlern beim Fötus vorbeugt. Sie ist in der Schwangerschaft deshalb so wichtig, weil sie die gesunde Bildung und Entwicklung von Nervenzellen fördert, und auch das Risiko für Neuralrohrdefekte wie Spina bifida bei Babys reduziert. Diese kritische Phase beginnt oft bevor eine Frau überhaupt merkt, dass sie schwanger ist.
5. Verhindert vorzeitige Wehen und chronischen Bluthochdruck
Hirsehaltige Lebensmittel stellen eine gute Magnesiumquelle dar. Magnesium wiederum hilft, die Muskeln zu entspannen und beugt auf diese Weise vorzeitig einsetzenden Wehen oder chronischem Bluthochdruck vor, der Mutter und Kind gleichermaßen schaden kann.
6. Beugt Blutarmut vor
Hirse enthält auch jede Menge Eisen, das wichtig zur Prävention von Anämie bzw. Blutarmut in der Schwangerschaft ist. Eisen beugt Kraftlosigkeit und Schwäche vor, weil aus ihm mehr rote Blutkörperchen gebildet werden können, die den Körper mit Sauerstoff versorgen. Es steigert zudem die Energie die in der Schwangerschaft, eine Zeit, in der Sie sich häufig erschöpft fühlen aufgrund verschiedener Faktoren wie Gewichtszunahme, Morgenübelkeit oder Schlaflosigkeit.
7. Gut für Herz und Blutgefäße
Hirse stellt auch eine gute Manganquelle dar. Mangan wirkt unterstützend bei der Bildung von Bindegewebe wie Knorpel und fördert ein gesundes Herz, indem es die Blutgefäße vor hohen Cholesterinwerten schützt, die oft Herz-Kreislauf-Erkrankungen zur Folge haben. Der hohe Magnesiumgehalt verringert gleichzeitig das Risiko von Bluthochdruck und anderen Herzproblemen.