Das Babybett ist eine der wichtigsten Anschaffungen, über die sich werdende Eltern Gedanken machen müssen. Beim Kauf gibt es entscheidende Aspekte wie Sicherheit, Modelltyp, Design und Preis zu beachten.
Wenn es um das richtige Bett für den Nachwuchs geht, steht eine umfangreiche Auswahl zur Verfügung.
Es gibt jedoch klare Unterschiede hinsichtlich der verschiedenen Arten von Schlafmöbeln und Wiegen, die auf dem Markt angeboten werden, abhängig von den Bedürfnissen des Babys, dem Lebensstil der Eltern und natürlich dem preislichen Rahmen, in dem man sich bewegen möchte.
Klassisches Babybett
Die gängigste Form von Babybetten ist die klassische Variante. Das sind für gewöhnlich Gitterbetten mit einem herabklappbaren Seitenteil, das das Hineinlegen und Herausnehmen des Babys vereinfacht. Das Standardbett benötigt typischerweise weniger Platz als andere Möbel wie mitwachsende Betten und Mehrzweckbetten und ist relativ kostengünstig.
Mitwachsendes Babybett
Diese Modelle werden inzwischen am häufigsten genutzt, da sie verändert werden können, wenn das Baby größer wird und zum Kleinkind heranwächst. Diese haben den Vorteil, dass sie sich an die Bedürfnisse des Nachwuchses anpassen, indem sie sich in eine oder mehrere weitere Varianten eines Schlafmöbels umbauen lassen. Mitwachsende Betten sind empfehlenwert, wenn das Kind wächst, da sie häufig keine weiteren Einzelteile benötigen, um eine größere Größe zu erreichen. Einige Betten benötigen jedoch möglicherweise ein Erweiterungsset, das extra bestellt werden muss, um das Babybett in ein normales Kinderbett umzuwandeln. Mitwachsende Betten gibt es in der 3-in-1 und 4-in-1 Variante. Typischerweise wird das vordere Geländer des Babybetts entfernt und entweder mit einem geraden Geländer oder einem Sicherheitsbügel ersetzt. In einem weiteren Schritt kann der Sicherheitsbügel entfernt werden, um das Bett in ein Standardbett zu verwandeln, bei dem die Vorderseite des Babybetts das Kopfteil bildet und die Rückseite das Fußteil. Diese Art von Babybett rentiert sich am meisten. Zwar ist es etwas teurer, kann dafür aber über Jahre genutzt werden, da es sich immer wieder verstellen lässt.
Tragbare Betten und Reisebetten
Wie der Name bereits vermuten lässt, sind diese Arten von Babybetten die perfekte Wahl, wenn der Schlafort des Kindes hin und wieder ohne größeren Aufwand verändert oder Platz in engen Räumen gespart werden soll. Diese tragbaren Betten können einfach zusammengeklappt werden und stehen auf Rollen. Sobald das Bett an der gewünschten Stelle steht, müssen einfach nur die Riegel an jeder Rolle verschlossen werden. So kann das Bett einfach woanders verstaut, wieder aufgebaut oder auf Reisen mitgenommen werden. Achten Sie bei der Wahl eines rollbaren Bettes auf Ihren Fußboden und die verschiedenen Rollen, da einige möglicherweise den Boden beschädigen können. Eltern, die sehr häufig unterwegs sind, sollten sich über Reisebetten informieren, da diese aus leichten Materialien hergestellt werden, die einfach zusammengeklappt werden können, um das Bett gut transportieren zu können.
Mehrzweckbetten
Diese Betten verbinden häufig das klassische Babybett mit einem oder mehreren anderen Möbelstücken wie einem Wickeltisch oder Kleiderschrank. Der Reiz eines Mehrzweckbettes besteht darin, dass ein solches Bett häufig günstiger in der Anschaffung ist und man sich den Kauf mehrerer Stücke erspart. Diese Betten sind jedoch meist größer als normale Babybetten und verfügen möglicherweise nicht über jene Funktionen, die eigenständige Betten bieten.
Beistellbetten und Stubenwagen
Obwohl viele Eltern von Anfang an ein Babybett nutzen, bieten auch Stubenwagen oder Beistellbetten einige Vorteile in den ersten Monaten. Empfehlenswert vor allem für Frauen, die sich noch von der Geburt erholen oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Auch das Stillen mitten in der Nacht ist einfacher, wenn die Mutter das Baby zu sich nehmen kann, ohne ihr Bett verlassen zu müssen.
Für Eltern, denen es wichtig ist, dass der Sprössling nahe am eigenen Bett schläft, ist ein Beistellbett die beste Option. Dadurch wird bestmögliche Nähe geschaffen, Eltern müssen jedoch keine Angst haben, das Kind im Schlaf zu behindern oder gar zu verletzen. Es gibt verschiedene Arten von Beistellbetten. Die häufigste Form ist eine Wiege oder ein Bettchen, das mit der Seite des Elternbetts verbunden wird. Es gibt auch wandelbare Beistellbetten, die sich in ein permanentes eigenständiges Babybett umbauen lassen.
Babybetten gibt es in vielen verschiedenen Formen und Größen und richten sich an alle Altersklassen: vom Säugling bis zum Grundschulalter. Bei einigen Betten kann die Höhe der Matratze nach oben oder unten verstellt werden. In den ersten Monaten erleichtert eine hohe Matratze das Herausnehmen des Kindes. Wenn Ihr Nachwuchs schließlich lernt zu sitzen und sich am Gitter hochzuziehen kann, ist es möglich, die Matratze herabzusenken, um zu verhindern, dass der aktive Sprössling aus dem Bett klettert oder fällt.
Die meisten Babybetten sind auch für wachsende Babys geeignet. Stubenwagen und Beistellbetten werden allerdings meistens nur im Säuglingsalter (bis zu 3 bis 5 Monate) verwendet, solange das Baby sich noch nicht viel bewegt und sich nicht hochziehen, und umdrehen kann.
Zuguterletzt sollten Eltern bei der Anschaffung auch den Preis in Betracht ziehen. Dieser hängt davon ab, wie extravagant die Wahl ist und auf welche Funktionen Sie bereit sind zu verzichten und welche Ihnen sehr wichtig sind.
Sicherheit sollte immer im Vordergrund stehen. Auch, wenn bestimmte Schlaffunktionen oder ein bestimmtes Design favorisiert werden, ist es von entscheidender Bedeutung, sich zunächst über die verschiedenen Sicherheitsfunktionen zu informieren.
– Vermeiden Sie absenkbare Gitter, die häufig noch bei älteren Modellen verwendet werden. Babybetten mit absenkbarem Gitter werden oft günstig gebraucht angeboten und scheinen ein tolles Schnäppchen zu sein, können jedoch ein Sicherheitsrisiko darstellen.
– Verwenden Sie Bettlaken, die genau auf die Matratze passen und somit eng sitzen.
– Legen Sie keine Kuscheltiere, Kissen oder Decken ins Bett, um Ersticken zu verhindern.
– Stellen Sie das Bett nicht zu nahe an ein Fenster und außer Reichweite von Kabeln, hängenden Gegenständen und Dekorationen, um Ersticken oder Verschlucken von Kleinteilen zu vermeiden.
– Bevor Sie ein Babybett erwerben, sollten Sie sich eingehend informieren und vergewissern, dass es nicht auf einer Rückrufliste steht. Lassen Sie sich beim Kauf am besten beraten.
Richtige Matratzengröße
Bei der Anschaffung eines Babybettes sollten Sie die Matratze nicht vergessen. Diese sollte idealerweise zusammen mit dem Bett gekauft werden, um sicherzustellen, dass die Matratze genau in das Bett passt. Die Standardregel lautet: Wenn zwischen Matratze und Bettende noch zwei Fingerbreit oder mehr Platz ist, ist die Matratze zu kurz. Selbst ein dickes Laken wird nicht ausreichen, um die Lücke zu füllen, wodurch sich eine Verletzungsgefahr für das Baby ergeben könnte.
Beißschienen
Alle Babys kommen irgendwann in die Phase, in der sie zahnen. Wenn es soweit ist, wird Ihr Kind versuchen, alles, was es irgendwie vor die Nase bekommt, in den Mund zu stecken, auch die Gitterstäbe seines Bettchens. Um sicherzugehen, dass sich Ihr Nachwuchs nicht verletzt, wenn er am Bett herumkaut, sollten Sie dieses mit einer Beißschiene kaufen. Diese Schienen können einfach über das Gitter gelegt werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Zahnfleisch Ihres Babys geschützt wird, und der Sprössling keine Farb- oder Holzpartikel in den Mund bekommt.
Rollen
Rollen können unter die Beine von Babybetten angebracht werden, um sie besser bewegen zu können. Dies kann praktisch sein, wenn Sie den Boden unter dem Bett reinigen oder das Bett in ein anderes Zimmer stellen möchten. Diese gibt es für gewöhnlich mit zwei oder vier Rollen, von denen mindestens zwei feststellbar sein sollten, wenn sie nicht gebraucht werden.
Zusätzlicher Lagerraum
Ein bisschen Extraraum ist nie schlecht. Eine Schublade unter dem Bett, in der Bettwäsche oder zusätzliche Strampler aufbewahrt werden können, ist oft sehr nützlich.