Bei Kombucha handelt es sich um ein kohlensäurehaltiges, vergorenes Getränk, dessen Ursprünge bis ins China des dritten Jahrhunderts v. Chr. reichen. Dieses würzig schmeckende Getränk wird durch Kombination aus Oolong-, Schwarz- oder auch Grüntee mit Zucker, Bakterien und Hefe hergestellt, wodurch eine Gärung in Gang gesetzt wird. Der vergorene Tee ist als Energiespender beliebt, wenn Sie jedoch schwanger sind oder stillen, ist der Konsum von Kombucha nicht geeignet, tatsächlich kann der Konsum sogar schädlich sein!
Kombucha-Tee: Alkohol und Gärung
Der Gärvorgang sorgt für einen Alkoholgehalt im Tee, der durchaus erhöht sein kann. Angaben von WebMD zufolge sind manche Kombucha-Teehersteller in den USA mittlerweile ins Blickfeld des Bundesbüros für Alkohol- und Tabaksteuern (TTB) geraten und wurden von diesen angehalten, ihre Rezeptur aufgrund des hohen Alkoholgehalts zu verändern.
Stimmen gegen Kombucha-Tee für schwangere Frauen
„Kombucha für Frauen ungeeignet“, so das Seuchenkontrollamt: Gesunden Menschen wird empfohlen, lediglich 120 ml Kombucha-Tee pro Tag zu trinken. 1995 starben zwei Frauen, nachdem sie mehr als die empfohlene Tagesmenge zu sich genommen hatten. Das Zentrum für Seuchenkontrolle und -prävention (CDC) der Vereinigten Staaten gibt an, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Konsum des Tees und den Todesfällen gebe. Aufgrund der vielen Unklarheiten in Bezug auf Kombucha und den damit zusammenhängenden Sterbefällen, rät das CDC offiziell Stillenden, Schwangeren oder chronisch Kranken vom Konsum dieses Getränks ab.
Vergorene Lebensmittel gefährlich für schwangere Frauen: Das US-Ministerium für Landwirtschaft (USDA) führt regelmäßig Kontrollen bei Kombucha-Herstellern durch und hat bislang bei keiner Inspektion Krankheitserreger entdecken können. Angaben des CDC zufolge besteht jedoch eine Gefahr der Keimverseuchung. Selbst bei besten Sicherheitsmaßnahmen seien bei Inspektionen Schimmelspuren entdeckt worden. Diese Schimmelarten seien zwar allgemein harmlos, jedoch bestehe weiterhin das Risiko, dass sich diese als gefährlich erweisen könnten.
Fetales Alkoholsyndrom: Im Gegensatz zu manchen anderen Getränken, gärt Kombucha-Tee weiter, selbst wenn er schon in Flaschen abgefüllt im Regal steht. Das beweist, dass der Alkoholgehalt steigen kann, wenn die Flasche längere Zeit ungeöffnet dort verbleibt.
Potentiell gesundheitsfördernde Wirkungen von Kombucha während der Schwangerschaft
Trotz der eindringlichen Warnungen vieler anerkannter Stellen wie des CDC, des USDA und bekannten Webseiten zum Thema Medizin wie WebMD glauben viele Frauen dennoch, dass die Gefahren des Kombuchatrinkens dessen potentielle Vorteile nicht überwiege. Kombucha-Tee ist seit Jahrhunderten dafür bekannt, eine äußerst gesundheitsfördernde Wirkung während der Schwangerschaft zu entfalten, insbesondere in den ersten drei Monaten.
- Entgiftung: Viele Kombucha-Liebhaber sind der Ansicht, dass dieses Getränk hilft, Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen, und den Körper an der Aufnahme von Giftstoffen zu hindern.
- Energiespender: Der Konsum des Tees spende Energie durch Erhöhung der Hämoglobinwerte und Verbesserung der Sauerstoffversorgung im Blut. Er verhindere auch die Aufnahme von Nicht-Hämeisen.
- Blutdruck: Kombucha wirkt blutdruckstillend, auch während der Schwangerschaft.
- Immunsystem: Kombucha-Tee enthält sehr viel Vitamin C, das dafür bekannt ist, das Immunsystem zu stärken.
- Magengeschwüre: Durch regelmäßigen Konsum könne der Tee durch Reduzierung der Magensäureausschüttung der Entstehung von Magengeschwüren vorbeugen.
- Nervensystem: Es heißt, Kombucha könne Depressionen, Nervosität, epileptischen Anfällen und Kopfschmerzen vorbeugen.
- Antioxidantien: Der Tee enthält jede Menge Antioxidantien.
Das sagen die Experten zu Kombucha
Auch wenn die Expertenmeinungen auseinander gehen, ist Kombucha kein Getränk, das stillende oder schwangere Frauen zu sich nehmen sollten. Ist das Immunsystem ohnehin geschwächt, sollten Sie es nicht noch mit etwas nicht-pasteurisiertem belasten, es sei denn, Sie haben von Ihrem Arzt dazu die Erlaubnis bekommen. Nachdem er im Regal landet, gärt er weiter, und dieser Gärvorgang erhöht den Alkoholgehalt. Dieser steigt auf einen Wert, der über dem erlaubten Höchstwert liegt. In manchen Fällen ist er doppelt oder dreifach so hoch.
Bis mehr Forschungen über die gesundheitlichen Bedenken zu Kombucha vorliegen, raten Mediziner schwangeren und stillenden Frauen davon ab, dieses Getränk zu konsumieren.