Es ist nicht immer einfach, alle wertvollen Nahrungsbestandteile, die Sie und Ihr Baby brauchen, allein durch die Ernährung aufzunehmen. Deshalb besteht auch über die Notwendigkeit der zusätzlichen Einnahme von Vitaminen und Nahrungsergänzungsstoffen in der Schwangerschaft und Stillzeit in der medizinischen Fachwelt keinerlei Zweifel. Anders als der Bedarf an Kalorien, steigt Ihr Bedarf an Wachstumsstoffen/Mikronährstoffen bereits ab dem Beginn der Schwangerschaft an. Diese Substanzen entscheiden über die Entwicklung und den Schutz des entstehenden Lebens. Innerhalb der 24 Stunden eines jeden Schwangerschafts- oder Stilltages, sind manche dieser Stoffe zu einem bestimmten Zeitpunkt besonders wichtig. Das ergeben neueste Forschungsergebnisse der Chronobiologie, der Medizin des richtigen Augenblicks.
Mehr als drei Dutzend Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Fettsäuren sind essentiell für die pränatale Vorsorge.
Einigen kommt spezielle Bedeutung zu: So benötigen Sie jetzt beispielsweise ausreichende Mengen an Folsäure, um dem Risiko von Wirbelsäulen- und Rückenmarksfehlbildungen, wie z. B. Spina bifida, entgegen zu wirken. Unabhängig davon, wird der positive Effekt auf die Blutbildung durch die bioverfügbaren Eisenbestandteile – dem Eisen-Fumerat – unterstützt, welches vor allem abends gut aufgenommen wird. Zur effektiveren Wirkung aller wichtigen Vitamine und Mineralstoffe trägt Ascorbinsäure (Vitamin C) bei. Die biologische Aufgabe dieses wasserlöslichen Vitamins besteht auch darin, Gewebsstrukturen, Zellmembranen und Enzyme vor oxidativen Schäden zu schützen. Es ist überwiegend morgens wirksam.
Die Gefahr solcher Schäden nimmt vor allem bei gesteigertem Stoffwechsel zu, der bei körperlicher Anstrengung, akuten Krankheiten, aber auch in der Schwangerschaft auftritt.