Psoriasis ist eine chronische Hauterkrankung, die Menschen jeder Altersklasse betreffen kann, eine Schwangerschaft scheint die Erkrankung jedoch zu verschlimmern. Wenn Sie ein Baby erwarten, ist Ihr Immunsystem geschwächter als sonst, und die Symptome der Schuppenflechte können schwerwiegend ausfallen.
Aber keine Panik: Sie können Maßnahmen ergreifen, um die Auswirkungen zu mildern oder sogar ganz zu verhindern. Da eine Behandlung während der Schwangerschaft als heikel gilt, ist es wichtig, zu wissen, welche Methoden sicher sind, und dennoch entsprechende Wirkung zeigen.
1. Verwendung der UV-B-Licht-Therapie
Ultraviolettes Licht (UVB-B) wird als sichere und wirksame Behandlungsmaßnahme für schwangere Frauen mit Psoriasis betrachtet. Bei dieser Therapieform wird die Haut den Sonnenstrahlen bzw. speziellen Lampen ausgesetzt. Eine UVB-Behandlung wird nur kurz durchgeführt; d.h. dass Frauen den Strahlen nur wenige Minuten pro Tag ausgesetzt sind. Sie können das Behandlungsrisiko verringern, indem Sie vor Beginn der Sitzung Sonnenschutz auf alle exponierten Bereiche auftragen. Menschen mit Psoriasis sollten eine Sonnenschutzmarke jedoch sorgfältig auswählen, da viele bei der Behandlung oder Vorbeugung von Psoriasis-Symptomen nicht wirksam sind. Bevor Sie eine solche Therapie in Erwägung ziehen, sprechen Sie jedoch unbedingt mit Ihrem Arzt!
2. Vermeidung konventioneller Behandlungsmethoden
Die Verwendung von Shampoos und topischen Salben auf Steinkohlenteerbasis zur Behandlung von Psoriasis gilt in der Schwangerschaft als nicht sicher. Werdende Mütter, die nicht gut auf UVB-Behandlungen ansprechen, risikieren damit, den Fötus zu schädigen. Während Kohle als unsichere Behandlungsoption für Schuppenfleche während der Schwangerschaft gilt, können Shampoos auf Teerbasis als Alternative eingesetzt werden.
3. Expertenbetreuung rund um die Uhr
Schwere Fälle von Psoriasis können während der Schwangerschaft gefährlich sein. Wenn Sie also sehr aktiv sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über eine Rund-um-die-Uhr-Behandlung, um eine sichere Linderung zu erzielen. Einige Ärzte empfehlen, täglich Steroide einzunehmen, um Entzündungen zu reduzieren und die Symptome zu kontrollieren. Dies verringert das Risiko, Schübe während der Schwangerschaft zu erleben.
4. Einnahme von pränatalem Vitamin D
Nehmen Sie ein pränatales Vitamin ein, um Ihr Immunsystem zu stärken und sicherzustellen, dass Sie jederzeit einen optimalen Vitamin-D-Spiegel aufweisen. Forscher der Harvard University fanden heraus, dass Frauen, die hohe Mengen an Vitamin D zu sich nahmen, während der Schwangerschaft deutlich seltener an Psoriasis litten.
5. Gesunde Ernährung
Achten Sie während der Schwangerschaft auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung: Kaufen Sie Obst und Gemüse aus Bioanbau, um Ihr Immunsystem zu stärken, und sorgen Sie für entsprechende Hygienemaßnahmen in der Küche. Stellen Sie sicher, dass alles, was Sie zubereiten, vor dem Kochen oder Essen gründlich gewaschen wird, und bewahren Sie rohes Fleisch getrennt von verzehrfertigen Lebensmitteln im Kühlschrank auf.
6. Von Psoriasis betroffene Bereiche bedeckt halten
Tragen Sie lockere Kleidung, um die von Schuppenflechten betroffenen Stellen abzudecken, da Sie die Haut durch zu enges oder scheuerndes Gewebe noch weiter gereizt wird. Sie können spezielle Kleidung für Menschen mit Psoriasis aus weichen Baumwollfasern wählen; synthetische Materialien können die Krankheitssymptome hingegen verschlimmern.
7. Auftragen einer Feuchtigkeitscreme
Wenn Ihre Haut trocken ist, können Sie eine Feuchtigkeitscreme verwenden, damit Sie geschmeidig bleibt und genug Feuchtigkeit erhält. Denken Sie daran, dass die Gesundheit Ihrer Haut am wichtigsten ist. Vermeiden Sie den Einsatz von Produkten, welche die Haut während der Schwangerschaft schädigen oder reizen könnten. Sie sollten die Inhaltsstoffe bestimmter Feuchtigkeitscremes idalerweise mit Ihrem Arzt besprechen, da bestimmte Chemikalien während der Schwangerschaft nicht sicher sind.
8. Stress im Zaum halten
Stress wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus. Achten Sie darauf, sich während der gesamten Schwangerschaft keinem unnötigen Stress auszusetzen, da Psoriasis eher aufflammt, wenn Sie unruhig sind und Belastungen erleben. Legen Sie Ihren Fokus auf Entspannungsübungen, sprechen Sie mit einem Therapeuten über Techniken zur Wutbewältigung und bemühen Sie sich, Ihre Zeit mit angenehmen Dingen zu verbringen, die Sie glücklich machen. Dies erhöht Ihre Chancen, Psoriasis-Ausbrüche zu minimieren oder ganz zu verhindern.
9. Einen Arzt aufsuchen, wenn die Symptome schlimmer werden
Wenn Ihre Haut aufflammt, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über topische Salben oder Lichttherapie als Behandlungsmöglichkeit. Beachten Sie, dass die bei Lichttherpien verwendeten UVA-Strahlen für gesunde Menschen mit Psoriasis sicher sind, aber während der Schwangerschaft Probleme verursachen können. Wenn Sie an schweren Symptome und starken Hautreizungen leiden, muss Ihr Arzt möglicherweise orale Medikamente verschreiben, um Entzündungen wirksam zu reduzieren.
Fazit
Denken Sie daran, dass die Behandlung von Psoriasis während der Schwangerschaft engmaschig überwacht werden sollte! Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über einen geeigneten Behandlungsplan und zögern Sie nicht, eine zweite Meinung einzuholen, wenn Sie sich über die Risiken einer Psoriasis-Behandlung Sorgen machen.