Hormonelle Veränderungen, körperliche Beschwerden und Ängste können neben anderen Faktoren dazu führen, dass während der Schwangerschaft vermehrt Schlafprobleme auftreten. Diese können das Risiko für Stimmungsschwankungen oder sogar Depressionen erhöhen.
Eine Depression ist ein emotionaler Ausnahmezustand, der durch Niedergeschlagenheit, Reizbarkeit und tiefe Traurigkeit gekennzeichnet ist. Wenn Sie keine Nacht richtig schlafen, können Sie die meisten Ihrer täglichen Aufgaben nicht mehr bewältigen, was möglicherweise zu Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen führt. Grundätzlich ist keine Frau davor gefeit, während der Schwangerschaft an einer Depression zu erkranken. Daher ist es wichtig, gut auf das eigene Wohlbefinden zu achten und frühzeitig einen Arzt aufzusuchen, wenn die Probleme den Alltag einschränken.
Wie Schlafstörungen während der Schwangerschaft Depressionen auslösen können
Eine Depression ist eine Erkrankung, die unser Denken, Fühlen und Handeln beeinflusst. Schlafstörungen können wiederum die allgemeine Stimmung während der Schwangerschaft beeinträchtigen und möglicherweise zu Ängsten und Stress führen. Depressionen sind meist das Resultat von Veränderungen wichtiger Botenstoffe im Gehirn, die aus dem Gleichgewicht geraten sind. Sie sind auch mit einer erhöhten Ausschüttung des Stresshormons Cortisol verbunden. Hohe Konzentrationen von Stresshormonen bei Schwangeren können jenen Teil des Gehirns beeinflussen, der die innere Uhr des Geistes und Körpers reguliert, wie z.B. die Schlafgewohnheiten.
Symptome einer Depression
Eine Depression während der Schwangerschaft kann ernste gesundheitliche und emotionale Auswirkungen haben und die Beziehung beeinträchtigen. Wenn Sie an Depressionen leiden, die auf Schlafstörungen zurückzuführen sind, können bestimmte Anzeichen auftreten, darunter:
- Veränderungen im Schlafmuster wie zu viel Schlaf oder zu wenig Schlaf
- Veränderungen des Appetits, z.B. Verlust des Interesses an Essen oder exzessives Essen
- Mangelnes Interesse an Aktivitäten, die Ihnen sonst Spaß machen
- Sich wertlos, traurig oder hoffnungslos fühlen
- Energiemangel
Wie man mit Depressionen während der Schwangerschaft umgeht
Wenn Depressionen aufgrund von Schlafstörungen verursacht werden, ist der erste Schritt, die Ursache dafür zu finden. Gute Schlafgewohnheiten sind entscheidend im Umgang mit Schlafproblemen und Depressionen. Sie sollten ein routinemäßiges Schlafmuster entwickeln und immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen und wieder aufstehen.
Das Einhalten einer routinemäßigen Schlafenszeit hilft der biologischen Uhr Ihres Körpers, effektiver zu funktionieren. Verzichten Sie auf koffeinhaltige Getränke wie Kaffee oder Tee, insbesondere einige Stunden vor dem Schlafengehen. Wichtig ist auch, dass Sie vor dem Zubettgehen nicht mehr so viel trinken. Dies verhindert, dass Sie nachts häufig aufstehen müssen, um Wasser zu lassen, und Ihr Schlaf gestört wird. Neben der Etablierung und Einhaltung einer positiven Schlafroutine können auch andere Maßnahmen hilfreich sein, um Depressionen in den Griff zu bekommen.
Verschiedene rezeptfreie Antidepressiva können leichte Depressionen und andere damit zusammenhängende Probleme behandeln. Beachten Sie, dass das Ignorieren einer Depression mit der Zeit ernsthafte Auswirkungen haben kann. Allerdings ist es wichtig, mit einem Arzt zu sprechen, bevor Sie irgendeine Art von Medikament einnehmen, insbesondere in der Schwangerschaft! Bei schweren Depressionen sind oft verschreibungspflichtige Antidepressiva nötig, die in der Regel der Psychiater verordnet .
Unterstützung bei einem Therapeuten zu suchen, kann sinnvoll sein, um Angstzustände zu lindern, Stress zu bewältigen und mit Depressionen besser umzugehen. Darüber hinaus können spezielle Selbsthilfegruppe hilfreich sein, in denen Sie Gleichgesinnte treffen, mit denen Sie sich austauschen können. Eine Gesprächstherapie wird häufig von Medikamenten begleitet, kann aber auch alleine wirkungsvoll sein.
Wenn die Depressionen nicht so stark ausgesprägt sind, können auch entspannende Aktivitäten wie Meditation, Yoga oder moderater Sport die Stimmung verbessern. Seien Sie offen zu anderen und reden Sie über Ihre Gefühle. Wenn Sie sich überfordert oder gestresst fühlen, können Freunde, Familie oder Ihr Partner unterstützend wirken.
Werdende Mütter, die unter Depressionen leiden, nehmen möglicherweise keine optimale Schwangerschaftsvorsorge in Anspruch. Oft fehlt ihnen die nötige Energie, sich gut um sich selbst und ihr ungeborenes Kind zu kümmern, oder sie achten nicht auf eine gesunde Ernährung. In diesem Fall ist es wichtig, sofort ärztliche Hilfe zu suchen, um eine adäquate Behandlung während der Schwangerschaft sicherzustellen.