Schwangerschaftsrhinitis: Mehr als nur eine verstopfte Nase

In der Schwangerschaft kann es zu verschiedenen Symptomen kommen. Eines der irritierendsten ist Schwangerschaftsrhinitis. Wenn Sie jahreszeitbedingte Allergien haben, werden Sie auf dieses häufige Schwangerschaftssymptom besser vorbereitet sein. Eine Beeinträchtigung der Nase kann Sie in Ihrem Alltag mitunter stark einschränken.

Was ist Schwangerschaftsrhinitis?

Unter Schwangerschaftsrhinitis versteht man eine verstopfte und/oder laufende Nase, die sich bei werdenden Müttern häufig bemerkbar nacht. Normalerweise dauert sie sechs Wochen oder länger und betrifft etwa 18 bis 42 Prozent aller Schwangeren. Dieses Leiden kommt meistens im ersten Trimester zum Vorschein, und verschwindet später in der Schwangerschaft wieder. Generell kann das Problem aber jederzeit auftreten. Innerhalb von zwei Wochen nach der Geburt normalisiert sich das Ganze in der Regel wieder.

Welche Symptome können vorkommen?

Wenn Sie während Ihrer Schwangerschaft eine Rhinitis entwickeln, können bestimmte häufige Symptome auftreten. Diese beinhalten:

• Verstopfte Nase
• Laufende Nase
• Niesen

Wenn Ihre Beschwerden sehr stark sind, und Sie eine extrem verstopfte Nase oder nicht abfließenden Schleim bemerken, Fieber haben oder sich generell nicht wohlfühlen, wenden Sie sich so bald wie möglich an Ihren Arzt.

Rhinitis ist mehr als nur eine verstopfte Nase

Schwangerschaftsrhinitis verursacht eine Entzündung der Nasenschleimhäute. Aus diesem Grund kann es zu Niesen, einer laufenden und/oder verstopften Nase kommen. Der Blutfluss in Ihren Nasengängen nimmt ebenso zu wie der Blutfluss in Ihrem gesamten Körper während der Schwangerschaft.

Es wird angenommen, dass diese Störung durch den Hormonanstieg während der Schwangerschaft verursacht wird, wie etwa durch Östrogen und Progesteron. Auch der Schlaf kann sich verschlechtern, wenn Sie an Rhinitis leiden. Die Verstopfung wird häufig schlimmer, wenn Sie sich hinlegen, was zu zusätzlichen Problemen führen kann. Darüber hinaus kann sich eine Nasennebenhöhlenentzündung oder sogar eine Ohrenentzündung entwickeln.

Ist die Störung während der Schwangerschaft gefährlich?

Eine Rhinitis kann während der Schwangerschaft zu bestimmten Gefahren führen. Wenn die werdende Mutter oft eine Schlafstörung hat, kann dadurch verhindert werden, dass das Baby die richtige Menge Sauerstoff erhält, die für eine ordnungsgemäße Entwicklung erforderlich ist. Daher ist es wichtig, mit Ihrem Arzt zu sprechen, wenn die Rhinitis nachts auftritt, Sie schnarchen oder oft aufwachen.

Wodurch wird Schwangerschaftsrhinitis verursacht?

Obwohl Schwangerschaftsrhinitis sehr häufig und oft harmlos ist, kann sie manchmal zu einem Problem werden. Die Schwangerschaft selbst bewirkt, dass sich die Störung entwickelt.

Der Körper einer Frau durchläuft viele Veränderungen. Einige davon können zur Entwicklung einer Rhinitis führen. Wie bereits erwähnt, ist eine erhöhte Durchblutung der Nasenwege, insbesondere der Schleimhäute, eine Ursache für die Erkrankung. Wenn Ihre Nase anschwillt, ist sie möglicherweise verstopft und rinnt.

In einigen Fällen wird eine Schwangerschaftsrhinitis durch Allergien ausgelöst. Rund ein Drittel aller Frauen im gebärfähigen Alter leidet an einer Allergie. Wenn sie jedoch aufgrund einer Schwangerschaft eine Rhinitis entwickeln, können die Symptome schlimmer ausfallen als jene, die durch die Allergien verursacht werden. Niesen, Juckreiz in den Nebenhöhlen und eine starke Verstopfung der Nase sind häufige Beschwerden.

Mögliche Behandlung

Während der Schwangerschaft ist es wichtig, vorsichtig bei der Einnahme von Medikamenten zu sein, auch bei rezeptfreien. Zahlreiche Präparate und Kräuter können dem Baby schaden. Der beste Weg, um Rhinitis zu behandeln, besteht darin, auf natürliche Methoden zurückzugreifen. Dazu zählen u.a:

• Vermeiden Sie abschwellende Mittel für die Nase
• Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit
• Verwenden Sie einen Luftbefeuchter, um die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause zu erhöhen
• Vermeiden Sie Reizstoffe, die Ihre Symptome verschlimmern können, wie z. B. Zigarettenrauch
• Integrieren Sie Bewegung in Ihren Alltag. Moderate Aktivitäten können Ihre verstopfte Nase lindern und Ihnen sogar helfen, besser zu schlafen. Fragen Sie Ihren Arzt, welche Aktiviäten sicher sind.
• Verwenden Sie ein zusätzliches Kissen oder heben Sie den Kopf Ihres Bettes an, um den Kopf hoch zu lagern
• Verwenden Sie Kochsalzsprays oder Nasenstreifen