Die Entwicklung Ihres Babys:
In dieser frühen Phase Ihrer Schwangerschaft macht sich eine Ansammlung von Zellen auf die lange Reise, um sich zu Ihrem Baby zu entwickeln. In der dritten Schwangerschaftswoche hat die Empfängnis sehr wahrscheinlich bereits stattgefunden, das heißt, dass das Spermium in das Ei eingedrungen, und es nun zu einem Zellkern geworden ist. In dieser Woche reist das gerade befruchtete Ei (auch Zygote genannt) durch Ihre Eileiter in Richtung Uterus. Die Verschmelzung von Spermium und Eizelle hat Ihrem Baby bereits Geschlecht, Haar- und Augenfarbe sowie andere einzigartige Merkmale zugewiesen. Die reisende Zygote teilt sich mehrfach, um eine Zellmasse zu bilden. Diese erreicht schließlich Ihren Uterus und wird zu einer Blastozyste, die sich in Ihrer Gebärmutterwand festsetzt und für die nächsten 38 Wochen ihr Zuhause sein wird. Dieser Vorgang wird Einnistung genannt und bedeutet, dass Sie nun offiziell schwanger sind. Da sich die Dauer Ihrer Schwangerschaft auf Grundlage Ihrer letzten Menstruation berechnet, kann es verwirrend erscheinen, dass Sie schon in der dritten Woche Ihrer Schwangerschaft sind, obwohl die Empfängnis gerade erst stattgefunden hat!
Worauf Sie sich einstellen sollten:
Während der 3. Schwangerschaftswoche werden Sie voraussichtlich noch keine äußerlichen körperlichen Veränderungen an sich feststellen, aber in Ihnen gehen schon eine Menge Veränderungen vor. Vielleicht bemerken Sie innere Veränderungen wie Blähungen, Verstopfung oder Übelkeit. Eventuell verspüren Sie auch das Bedürfnis, öfter Wasser zu lassen. Da sich Ihre Hormone gerade völlig anders einstellen, kann es auch sein, dass Sie sich müde und träge fühlen. Manche Frauen leiden schon in dieser Woche unter Stimmungsschwankungen und empfinden ein Spannen in den Brüsten, die meisten haben diese Symptome aber erst ein paar Wochen später. Viele Frauen weisen in der dritten Schwangerschaftswoche noch keine spürbaren Symptome auf und falls doch, halten sie diese oft fälschlicherweise für PMS-Symptome.
Die gute Nachricht ist, dass Ihr Baby wahrscheinlich keine negativen Folgen davontragen wird, wenn Ihre Ernährung bis zu diesem Zeitpunkt nicht perfekt gewesen ist oder Sie Alkohol konsumiert haben. Sie können trotzdem mit einer gesunden Schwangerschaft rechnen. Falls Sie es bislang nicht getan haben, sollten Sie spätestens jetzt damit anfangen, pränatale Vitamine wie Folsäure einzunehmen und bewusst schlechte Angewohnheiten wie Rauchen, Alkohol oder Drogenkonsum einzustellen, die Ihre Schwangerschaft schädigen könnten