Die Wehen sind eine aufregende Zeit für schwangere Frauen und ihre Liebsten. Dieses Ereignis markiert die letzte Phase der Schwangerschaft und die Vorbereitung auf die Geburt. Daher ist es wichtig, Bescheid zu wissen, was Sie erwartet, wenn die Wehen einsetzen, und wann es Zeit ist, sich in die Klinik zu begeben.
Erkennen, wann es richtige Wehen sind
Bevor Sie die nötigen Vorbereitungen treffen, sollten Sie zunächst einmal in der Lage sein, überhaupt zu erkennen, wann die Wehen wirklich einsetzen und Sie tatsächlich ins Krankenhaus müssen. Die Wehenkontraktionen sind anhand bestimmter Zeichen erkennbar, wie beispielsweise einem Schmerz, der vom Rücken ausgeht, auf den Bauch übergreift und dafür sorgt, dass sich der Bauch hart anfühlt. Je näher der Augenblick der Geburt rückt, umso häufiger und heftiger werden die Kontraktionen.
Werdende Mütter sollten jedoch wissen, dass das Auftreten von Kontraktionen allein kein zwingendes Anzeichen dafür ist, dass es sich um Wehen handelt. Zu den weiteren Symptomen zählen das Platzen der Fruchtblase, Übelkeit sowie blutiger und schleimiger Ausfluss. Ärzte und Hebammen empfehlen, falls sich Frauen unsicher sein sollten, sich so schnell wie möglich Rat bei Ihrem Arzt, Gynäkologen oder einer Hebamme zu holen.
Die Ankunft im Krankenhaus
Wie die werdende Mutter ins Krankenhaus kommt, hängt sehr davon ab, zu welcher Tageszeit die Wehen einsetzen. Ist die Frau z.B. an einem öffentlichen Ort, oder die Fruchtblase bereits geplatzt, kann ein Krankenwagen nötig sein. Ist sie allerdings in guter körperlicher Verfassung, ist es möglich, dass ein Familienmitglied oder der Partner sie in die Klinik bringt.
Die meisten Krankenhäuer verfügen über einen Kreißsaal und eine Geburtenstation, die ausschließlich für Entbindungen zuständig ist. Bei der Ankunft im Krankenhaus wird die werdende Mutter meist von der Hebamme in Obhut genommen, um einen ersten Befund zu erheben. Mittels vaginaler Tastuntersuchung wird kontrolliert, wie weit sich der Mutterhund bereits geöffnet hat, der Zustand des Babys wird mithilfe einer CTG-Untersuchung ermittelt. Dabei werden etwa die kindlichen Herztöne gemessen. Nach dem Aufnahmegespräch kann sich die Schwangere und ihre Begleitperson (meist der Partner) mit der Umgebung im Krankenhaus erstmals vertraut machen.
Wichtige Angaben
Gegen Ende der Schwangerschaft sollten werdende Mütter damit anfangen, alle wichtigen Dokumente zusammenzustellen, die im Krankenhaus wichtig sein könnten. Legen Sie diese Papiere in einen Ordner und bewahren Sie sie an einem leicht zugänglichen und einfach zu merkenden Ort auf. Zu diesen Dokumenten gehören beispielsweise die Krankengeschichte, Informationen über die regelmäßige Einnahme rezeptfreier und verschreibungspflichtiger Medikamente, Personalausweis, Geburtsurkunde, E-Card bzw. die Krankenkassen-Versicherungskarte, und der Mutter-Kind-Pass. Wenn Sie all diese Dokumente griffbereit haben, erspart das oft jede Menge Zeit und Ärger.
Die Rolle der Angehörigen
Partner, Familienmitglieder oder enge Freunde sind wichtig für die seelische Unterstützung. Sie sollten dafür sorgen, dass die werdende Mutter die bestmögliche Betreuung erhält und unnötige Dinge von ihr fernhalten. Auch das Packen der Krankenhaustasche können andere Personen übernehmen, damit die Schwangere den Kopf für die bevorstehende Entbindung frei hat. Am wichtigsten ist jedoch der emotionale Beistand lieber Menschen, damit die Geburt so angenehm und stressfrei wie möglich verläuft.