Wenn Sie Nachwuchs erwarten, fragen Sie sich vielleicht, ob bestimmte Kräuter während der Schwangerschaft sicher sind, schließlich möchten Sie die Gesundheit Ihres Babys nicht gefährden.
Viele Menschen peppen ihre Speisen und Getränke mit unterschiedlichen Kräutern auf, oder setzen diese zur Behandlung bestimmter Erkrankungen ein. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie jedoch vorsichtig sein, bei dem, was Sie konsumieren. Bestimmte Lebensmittel sind in dieser Zeit tabu, und sollten vermieden werden, um die ordnungsgemäße Entwicklung Ihrer Schwangerschaft und die Gesundheit Ihres ungeborenen Kindes sicherzustellen.
Kräuter während der Schwangerschaft
In vielen Fällen können Frauen Kräuter zur Behandlung typischer Schwangerschaftssymptome anwenden. Einige werden jedoch nicht empfohlen, und gelten als unsicher. Wenn ein Kraut als Stimulanzmittel wirkt, sollte es generell vermieden werden. Andererseits können Kräuter, die keine Stimulanzien sind, während der Schwangerschaft eingesetzt werden, sofern diese nicht in zu hohen Dosen konsumiert werden.
Grundsätzlich gilt, immer erst beim Arzt abzuklären, welche Kräuter unbedenklich sind, und welche auf keinen Fall angewendet werden dürfen. Obwohl Kräuter natürliche Substanzen sind, sollten Sie wissen, was sie in Ihrem Körper bewirken können.
Was Sie beim Einsatz von Kräutern bedenken sollten
In der Regel wird davon ausgegangen, dass natürliche Kräuter generell gesünder sind, als verschreibungspflichtige oder rezeptfreie Medikamente. Während der Schwangerschaft verhält es sich aber oft anders. Im Gegensatz zu marktüblichen Medikamenten, werden Kräuter nicht so ausführlich getestet. Daher lässt sich oft nicht sicher sagen, ob diese für schwangere Frauen unbedenklich sind.
Mögliche Risiken
Die Einnahme von Kräutern in der Schwangerschaft ist mit gewissen Risiken verbunden. Aus diesem Grund ist es entscheidend, vor der Einnahme den Arzt zu konsultieren. Darüber hinaus kann Sie ein erfahrener Kräuterkundler über die Wirkungsweise bestimmter Pflanzen informieren.
Mögliche Risiken, die sich durch die Anwendung von Kräutern während der Schwangerschaft ergeben könnten, umfassen:
- Fetale Schädigung
- Fehlgeburten
- Uteruskontraktionen
- Frühgeburten
Welche Kräuter sind schädlich, welche sicher?
Kräuter, die Sie normalerweise als Gewürz für Lebensmittel, Tees und als Medikament verwenden, können für das Baby schädlich sein. Werdende Mütter sollten Stimulanzien wie Traubensilberkerze, Dong Quai, Ephedra, Kava Kava, Pfefferminze, Angelika, Borretschöl und Beifuß vermeiden. Kräuter wie Echinacea, Süßholzwurzel, Schachtelhalm, Bockshornklee, Cascara Sagrada, Sägepalme, Johanniskraut, Uva Ursi, Wermut, Hirtentäschel, Gelbwurzel, Herzgespann, Rainfarn, Yohimbe, Schwarznuss, und große Mengen Ingwer und Muskat können ebenso gesundheitsschädlich sein, da sie zu einer Fehlgeburt oder anderen ernsten Auswirkungen führen können.
Auch bestimmte Teesorten sind mit Vorsicht zu genießen. Teekräuter, die Ihrem Baby möglicherweise schaden könnten, sind Nesseln, Löwenzahn und Kamille. Darüber hinaus sollten Ginseng, Aloe und Nachtkerze in der Schwangerschaft nicht konsumiert werden.
Es gibt jedoch gute Nachrichten, wenn Sie eine schwangere Teetrinkerin sind. Laut Dr. Michael Lu, Professor an der University of California in Los Angeles, sind Kräutertees, die in Lebensmittelgeschäften erhältlich sind, in der Regel unbedenklich. Es wird jedoch empfohlen, dieselben Kräuter in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu vermeiden, da diese schädlich sein könnten. Auf hausgemachte Kräutertees sollte ebenfalls verzichtet werden.
Fazit
Grundsätzlich gilt immer, Ihren Hausarzt oder Gynäkologen zu konsultieren, bevor Sie bestimmte Lebensmittel oder Nahrungsergänzungen, einschließlich Kräuter, während der Schwangerschaft zu sich nehmen. Denken Sie daran, dass auch diese neun Monate vorübergehen, weswegen Sie nur ein kleines Opfer bringen, wenn Sie in dieser Zeit alles Erdenkliche tun, um die Gesundheit Ihres Babys bestmöglich zu gewährleisten.