Die Änderung der Jahreszeit bringt für schwangere Frauen einige Herausforderungen mit sich. Wenn der Herbst mit seinen kalten Temperaturen ins Land zieht, sollten werdende Mütter besonders achtsam sein, und ihre Gesundheit bestmöglich schützen.
Wie sich der Herbst auf die Gesundheit auswirkt
Weniger Sonnenlicht
Je mehr es in den Herbst geht, desto weniger Sonnenstunden gibt es jeden Tag. Weniger Sonnenschein wiederum bedeutet, dass Menschen nicht ausreichend Vitamin D erhalten.
Vitamin D ist speziell für eine gesunde Schwangerschaft jedoch enorm wichtig. Dieser Nährstoff spielt eine entscheidende Rolle bei der Stärkung des Immunsystems, welches das Risiko für Erkrankungen von Mutter und Kind gleichermaßen senkt. Zudem unterstützt und fördert es die Aufnahme von Nährstoffen wie Phosphor und Kalzium durch den Körper. Diese wiederum sind wichtig, um Muskeln und Knochen gesund und kräftig zu erhalten. Werdende Mütter sollten daher so oft wie möglich Zeit im Freien verbringen oder die Ernährung mithilfe von Vitamin-D-Präparaten ergänzen.
Schlafrhythmusstörungen
Im Herbst sorgen zunehmende Dunkelheit und die Zeitumstellung, eine Stunde zurück, oft für Schlafrhythmusstörungen. Weniger Schlaf wiederum kann das Immunsystem schwangerer Frauen schwächen und so die Anfälligkeit für Infektionen und sonstige Beschwerden erhöhen.
Aus diesem Grund ist es wichtig, ein Umfeld zu schaffen, das optimalen Schlaf ermöglicht. Zudem ist es ratsam, elektronische Geräte vor dem Schlafengehen auszuschalten, vor dem Zubettgehen nichts mehr zu essen und zu trinken, und für eine angenehme Raumtemperatur zu sorgen.
Jahreszeitlich bedingte Gesundheitsrisiken
Der Herbst geht oft mit dem Beginn der Grippesaison einher. Eine Infektion mit Influenza kann wiederum schwerwiegende Auswirkungen für werdende Mütter und ihren Nachwuchs haben. Einer der wichtigsten Tipps für Herbstschwangerschaften lautet daher, alle nötigen gesundheitlichen Vorsorgemaßnahmen zu treffen.
Werdenden Müttern wird dringend empfohlen, sich einer Grippeschutzimpfung zu unterziehen. Dadurch sinkt das Risiko, sich mit möglicherweise gefährlichen Krankheitserregern anzustecken. Andere wichtige Maßnahmen beinhalten die Einhaltung regelmäßiger Arzttermine, ausreichend Schlaf, wann immer möglich, Sport zu treiben, und eine gesunde und nährstoffreiche Kost zu verfolgen.
Tipps für Herbstschwangerschaften
Ins Freie gehen
Wann immer es geht, sollten schwangere Frauen für längere Zeit ins Freie gehen. Mediziner betonen, dass frische Herbstluft werdenden Müttern helfen kann, sich von Stress zu befreien und gedanklich zu entspannen. Ausgedehnte Spaziergänge oder Wochenmärkte sorgen für willkommene Abwechslung.
Schmuddelwetter meiden
So wichtig es auch ist, Zeit in freier Natur zu verbringen, sollte auch die Sicherheit im Auge behalten werden. Stürze können nicht nur schwere Verletzungen wie Verstauchungen und Brüche nach sich ziehen, sondern auch potenziell schwere Schwangerschaftskomplikationen. Bei allzu schlechten Wetterbedingungen wie heftigem Regen, Wind, Eis und Schnee ist es ratsam, nicht außer Haus zu gehen.
Warm anziehen
Ein oft übersehener, aber doch wichtiger Schwangerschaftstipp für den Herbst lautet, für warme Kleidung zu sorgen. Auch wenn viele Schwangere mit Hitzewallungen kämpfen, ist es wichtig, niemals bei eisigen Temperaturen zu schlafen. Durch den kalten Luftzug erhöht sich das Risiko, in der Schwangerschaft potenziell gefährliche Krankheiten wie Erkältungen und Atemwegsinfektionen zu erleiden. Stattdessen sollte Kleidung im Zwiebelprinzip getragen werden.