Eine gesunde Ernährung während der Schwangerschaft entscheidet über die gesunde Entwicklung des Fötus im Mutterleib. Adäquate Mengen an Aminosäuren im Blut sind wichtig, um diese Entwicklung zu unterstützen. Werdende Mütter neigen nachweislich während ihrer Schwangerschaft zu starken Verlusten an Aminosäuren. Viele Frauen, vor allem jene, bei denen ein hohes Risiko besteht, sollten deshalb in Erwägung ziehen, während der Schwangerschaft zusätzliche Aminosäurepräparate einzunehmen.
Warum Aminosäuren für werdende Mütter von Bedeutung sind
Die Aminosäurenwerte sinken während der Schwangerschaft aufgrund der Stoffwechselbelastung. Aminosäuren werden bei vielen Körpervorgängen eingesetzt, die auf Hochtouren laufen, sobald eine Frau schwanger wird. Manche Aminosäuren wie Phenylamin sind für die gesunde Entwicklung des Fötus unerlässlich; bei Frauen, die Mangelerscheinungen an dieser wichtigen Aminosäure zeigen, ist das Risiko für Missbildungen (Geburtsfehler) deutlich erhöht. Die menschliche Plazenta, das Hilfsorgan, das Nährstoffe für den heranwachsenden Fötus bereitstellt, hat einen enormen Bedarf an Aminosäuren. Das verdeutlicht noch einmal die Notwendigkeit einer ausreichenden Aminosäurenzufuhr während der Schwangerschaft.
Die Ernährung ist der ideale Weg, um die Aminosäurenwerte während der Schwangerschaft zu erhöhen. Zusätzliche Aminosäurepräparate sind günstig, und stellen für schwangere Frauen ein wertvolles Mittel dar, um die Aminosäurenzufuhr über die Nahrung zu ergänzen.
Natürliches Vorkommen an Aminosäuren in der Nahrung
Jeder sollte mehr Aminosäuren in die tägliche Kost integrieren. Nicht alle Aminosäuren sind gleich, und nicht alle sind gleich wertvoll für die Deckung Ihres Nährstoffbedarfs. Neben der bloßen Menge an Aminosäuren, die Sie über die Nahrung aufnehmen, sind auch die richtigen Sorten und Mengen an Aminosäuren entscheidend.
Omega-3- vs. Omega-6-Fettsäuren
Insgesamt werden in unserer Gesellschaft übermäßig große Mengen an Omega-6-Fettsäuren (die vor allem in raffiniertem Pflanzenöl enthalten sind, das in vielen gängigen Produkten verwendet wird) verzehrt, während die Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren eher gering ausfällt.
Mediziner haben das Verhältnis zwischen Omega-3- und Omega-6 für die Gesundheit insgesamt untersucht, und sind zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen. Genauer gesagt fanden sie heraus, dass wir uns als Spezies durch den Verzehr von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren im Verhältnis 1:1 entwickelt haben, was heißt, dass beide Arten von Fettsäuren ungefähr in gleicher Menge verzehrt wurden. Durch den extremen Wandel unserer Essgewohnheiten weist die derzeitige westliche Ernährung ein Omega-3- zu Omega-6-Verhältnis von bis zu 1:16 auf. Dieses Ungleichgewicht hat verheerende Auswirkungen auf die Gesundheit Erwachsener, und noch verheerendere auf heranwachsende Föten.
Ideale Nahrungsmittel, um die Omega-3-Zufuhr zu verbessern, umfassen:
- Fetthaltiger Fisch
- Kohlgemüse wie Brokkoli und Grünkohl
- Leinsamen
- Chia-Samen
Um Ihre Zufuhr an Omega-6-Fettsäuren zu verringern, sollten Sie sich auf eine Vollwertkosternährung konzentrieren, die idealerweise viel Fisch, Nüsse, Salat, Samen und gute Fette enthält, während auf Fertiggerichte, Milchprodukte, Getreide und Zucker verzichtet wird.
Die Bedeutung von Aminosäuren während der Schwangerschaft für Veganerinnen
Die Einnahme von Aminosäurenpräparaten ist vor allem für Veganerinnen empfehlenswert, da viele Aminosäuren für gewöhnlich Nahrungsmitteln tierischer Herkunft entstammen. Veganerinnen sollten daher ihre Aminosäurenwerte während der Schwangerschaft sorgfältig im Auge behalten, ihre Werte untersuchen lassen, und falls nötig, die Ernährung mit Aminosäurenpräparaten ergänzen.
Es kann nicht oft genug betont werden, wie wichtig eine ausreichende Aminosäurenzufuhr für eine gesunde Schwangerschaft und Entbindung ist. Vor allem Omega-3-Fettsäuren dürfen nicht fehlen und sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen.