Magnesium ist für eine gesunde Ernährung unerlässlich, für schwangere Frauen hat dies noch größere Bedeutung. Magnesiumionen sind Bestandteil jeder einzelnen Körperzelle und sind von der Gesamtmasse her das elfthäufigste Element des Körpers.
Werdende Mütter haben ein ganz besonderes Interesse daran, so gesund wie möglich zu bleiben. Magnesium ist ein für den Körper wichtiges Mineral. Es ist an über 350 biochemischen Reaktionen beteiligt, die den Körper funktionstüchtig halten, u.a. an der Kaliumaufnahme, Nerven- und Muskelfunktion, Steuerung der Blutzucker- und Blutdruckwerte sowie der Proteinsynthese. Das Mineral interagiert mit Enzymen, die an der Speicherung und Verwendung von Energie beteiligt sind. Es ist wichtig für die Kontrolle des elektrischen Stroms, der das Nervensystem des Körpers durchfährt und für einen normalen Herzrhythmus sorgt.
Wie Sie dieses wichtige Mineral erhalten
Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesium sind eine hilfreiche Option, doch stellen auch viele gängige Lebensmittel eine gute Quelle dar. Zu den beliebtesten gehören dunkle Schokolade, Avocados, Nüsse wie Cashewnüsse und Mandeln, Samen wie Kürbis- und Regenbogenkerne, sowie Vollkornprodukte aus Weizen und Hafer. Darüber hinaus sind fetthaltiger Fisch wie Thunfisch und Lachs, Tofu, Hülsenfrüchte wie Erbsen und Linsen, Bananen, grünes Blattgemüse wie Spinat und Kohl,sowie Joghurt und Kefir äußerst magnesiumreich. Mangold, Feigen, Datteln, Sojabohnen, Wildreis, getrockneter Koriander, Leinöl und Haferflocken versorgen Sie ebenfalls mit diesem wichtigen Mineralstoff. Schon in zwei Esslöffeln Kürbiskernen stecken 37 Prozent der von der US-Lebens- und Arzneimittelbehörde (FDA) empfohlenen Tagesmenge. Das Mineral wird oft auch verarbeiteten Lebensmitteln wie Frühstücksflocken beigesetzt.
Schöner baden mit Magnesiumöl und -gel
Ein Wannenbad mit 60ml Magnesiumöl kann schwangerschaftsbedingte Schmerzen und Beschwerden lindern. Ein Fußbad mit einer Mischung aus 50 Prozent Wasser und 50 Prozent Öl ist für schmerzende Füße eine Wohltat. Die Mischung kann auch als erfrischendes Spray aufgetragen werden. Das Gel kann anstelle einer Zahnpasta verwendet werden.
Schwangere Frauen wollen für ihren Nachwuchs nur das Beste. Die Vorbereitung auf ein neues Leben kann jedoch eine Herausforderung darstellen. Um den nötigen Bedarf an Magnesium zu decken, kann eine zusätzliche Nahrungsergänzung sinnvoll sein. Magnesiumhaltige Präparate sind in der Regel rezeptfrei erhältlich. Manche Hausmittel bei Verstopfung, Sodbrennen, Übersäuerung und Magenschmerzen basieren ebenfalls auf der Wirkung dieses Mineralstoffs.
Warum es zu einem Magnesiummangel kommt
Geistige und körperliche Belastung wie chronische Schmerzen können zu vielen Problemen führen, u.a. auch zu einem Magnesiummangel. Übermäßiges Schwitzen, harntreibende Mittel, Schilddrüsenunterfunktion und bestimmte Medikamente können dieses Problem verursachen. Eine Ernährung mit zu viel Natrium, Kalzium und Kohlenhydraten kann diesen Mineralstoff ebenfalls ausschwemmen. Es empfiehlt sich außerdem, in der Schwangerschaft auf Kaffee und andere Aufputschmittel wie Cola zu verzichten. Alkohol und Nikotin sind sowieso Tabu in dieser Zeit!
Mit Magnesiummangel verbundene Probleme
Es gibt mehrere Symptome, die auf mögliche Probleme hinweisen. Muskelkrämpfe und -zucken sowie ein unregelmäßiger Puls sind zwei der häufigsten Symptome, die auf einen Magnesiummangel hinweisen. Heißhunger auf Schokolade, Angststörungen, Verstopfung, Übelkeit, Schlaflosigkeit und Bluthochdruck sind ebenfalls möglich. Auch Sodbrennen, Kraftlosigkeit, Gedächtnisprobleme, Osteoporose, sowie Kopfschmerzen und Migräne können die Folge eines Mangels an diesem wichtigen Mineralstoff sein. Schwangere Frauen sollten solche und ähnliche Symptome nicht einfach als schwangerschaftsbedingt abtun. Eine Blutuntersuchung kann Klarheit darüber verschaffen, ob ein Magnesiummangel vorliegt.
Magnesium in der Schwangerschaft und seine Wirkung auf den Fötus
Gesunde Magnesiumwerte sind immer wichtig, in der Schwangerschaft aber ganz besonders. Die erforderliche Tagesmenge schwankt je nach Alter, doch sollte sie bei einer Frau, die aktiv versucht, schwanger zu werden, bei 350 bis 400 Milligramm liegen. Diese Menge ist für eine gesunde Entwicklung des heranwachsenden Fötus entscheidend.
Gesunde Magnesiumwerte können zudem helfen, Komplikationen in der Schwangerschaft und die Gefahr für vorzeitige Wehen zu vermeiden. Ein geringes Geburtsgewicht und andere Entwicklungsstörungen stellen ebenfalls Risiken dar. Um das Kind vor späteren Problemen wie einer Insulinresistenz, metabolischem Syndrom sowie Nieren- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bewahren, ist es wichtig, eine gesunde Schwangerschaft sicherzustellen und aufrechtzuerhalten.
Fazit
Die Fürsorge, die ein Fötus im Mutterleib erfährt, hat erhebliche Auswirkungen auf sein zukünftiges Leben. Ein Magnesiummangel in der fetalen Entwicklungsphase kann für die Gesundheit des Kindes zur Bedrohung werden. Eine ausgewogene Kost mit allen wichtigen Nährstoffen und Vitaminen ebnet Ihrem Nachwuchs den Start in ein gesundes und zufriedenes Leben.