Jeder hat Ihnen gesagt, dass Sie abnehmen sollten, bevor Sie schwanger werden, aber Sie haben es nicht getan. Und nun? Welche Risiken bestehen für Sie und Ihr Baby während Ihrer Schwangerschaft, wenn Sie übergewichtig sind, und wie können Sie diese minimieren? Sollten Sie während Ihrer Schwangerschaft eine Diät machen? Worauf sollten Sie noch Rücksicht nehmen?
The Center for Disease Control, die amerikanische Seuchenschutzbehörde gibt an, dass mehr als die Hälfte der 20- bis 44-jährigen Frauen in den USA übergewichtig sind. Rund ein Drittel gilt als fettleibig. Fettleibigkeit erhöht die Wahrscheinlichkeit für Gesundheitsprobleme, und das besonders während der Schwangerschaft. Ihre Schwangerschaft und Geburt kann aber genauso sorgenfrei vonstattengehen wie jede andere, wenn Sie sich über mögliche Probleme und deren Lösungen informieren.
Potentielle Probleme und vorbeugende Maßnahmen
Bedenken zum Thema Diabetes
Ihre Wahrscheinlichkeit, Schwangerschaftsdiabetes zu entwickeln, ist zwei- bis achtmal so hoch wie für Frauen, deren BMI unter 25 liegt. Bei dieser Erkrankung treten häufiger Komplikationen auf, wie Frühgeburten, und häufig ist auch ein Kaiserschnitt notwendig. Ihr Arzt empfiehlt Ihnen vielleicht Insulinspritzen, aber wenn nicht, bekommen Sie das auch mithilfe Ihrer Ernährung und mit Bewegung in den Griff.
Übergewicht in der Schwangerschaft, übergewichtige Babys
Schwerere Mütter gebären 14% häufiger Babys, die mehr als neun Pfund wiegen und mit Schwangerschaftsdiabetes steigt das Risiko auf bis zu 20%. Wie sich gezeigt hat, lässt sich mithilfe der richtigen Ernährung sogar das Gewicht des Babys beeinflussen, aber seien Sie vorsichtig! Führen Sie Buch darüber, was und wie viel Sie essen, und fragen Sie Ihren Arzt, wie Sie Ihre Ernährung verbessern können.
Blutdruckprobleme
Präeklampsie, auch bekannt als Spätgestose, ist eine gefährliche Form von Bluthochdruck, die meist nach 20 Schwangerschaftswochen auftritt und rund 8% aller Schwangeren betrifft. Fettleibgigkeit vervierfacht die Wahrscheinlichkeit, dass Sie diese häufig schwerwiegende Erkrankung entwickeln. Ihr Arzt behält das im Auge; zu den Symptomen zählen geschwollene Hände und Füße und Eiweiß im Urin. Wenn die Erkrankung nicht schnell erkannt und behandelt wird, kann sie für Sie und Ihr Baby lebensgefährlich werden.
Zusätzliches Gewicht kann zusätzlicher Schmerz sein
Krämpfe in den Beinen, Stechen im Becken und Rückenschmerzen sind allen Schwangeren allzu gut bekannt. Schwerere Frauen sind mehr von diesen Problemen betroffen als zierliche. Ein guter Stützgurt ist ein Muss, und ein Heizkissen kann Ihre Schmerzen lindern. Sprechen Sie sich mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme ab, bevor Sie die gängigen Schmerzmittel einnehmen. Auch wenn Sie keine Lust haben, Sport zu treiben, wenn Sie bereits Schmerzen haben, kann Bewegung wirklich hilfreich sein. Versuchen Sie es mit einem vorgeburtlichen Yogakurs.
Der Kreißsaalmarathon!
Nicht alle, aber viele übergewichtige Frauen sind körperlich nicht fit. Wehen sind anstrengend und ein besserer Muskeltonus führt zu kürzeren Wehen und einer niedrigeren Kaiserschnittrate. Machen Sie während der Schwangerschaft Sport, auch wenn Sie keine Lust dazu haben! Sport verhilft Ihnen bekanntlich zu kürzeren Wehen und einer kürzeren Regenerierungsdauer.
Andere Bedenken bei einer Schwangerschaft mit Übergewicht
Schlecht hörbarer Herzschlag
Die zusätzliche Polsterung steht möglicherweise zwischen dem Baby und dem Dopton oder Fetoskop und sorgt dafür, dass der Herzschlag, den man so gerne lauschen möchte, schlechter hört. Die Ultraschalluntersuchungen sind möglicherweise nicht so genau, zeigen die Umrisse des Babys, aber nicht alle Details. Sie spüren die Bewegungen Ihres Babys nicht ganz so früh.
Mögliche negative Kommentare
Aufgrund der genannten Komplikationen werden Mediziner, die übergewichtige Frauen betreuen, zu einer Gewichtsreduktion raten. Auch Ärzte sind nur Menschen, daher gehen sie vielleicht nicht immer taktvoll vor. Sollten Sie sich jedoch ständig respektlos behandelt fühhlen, sollten Sie das offen sagen und nach konstruktiven Ratschlägen verlangen. In der Regel sind die meisten Mediziner daran interessiert, ihren Patientinnen bestmöglich zu helfen.
Zusätzliche Arzttermine
Zwischen Schwangerschaftsdiabetes und Nachuntersuchungen, zusätzlichen Stresstests und der Blutdruckbeobachtung, verbringen Sie viel Zeit in der Arztpraxis. Während der Wartezeit können Sie die neuesten Angebote auf Pinterest oder endlich Ihre E-Mails checken oder ein gutes Buch lesen. Halten Sie sich Ihr Ziel – eine gesunde Mutter und ein gesundes Baby – vor Augen.