Nachtschweiß gehört zu den häufigsten Symptomen nach der Geburt. Dies kann äußerst unangenehm sein. Leider wissen viele junge Mütter nicht, dass Nachtschweiß nach der Niederkunft ganz normal ist und nur ein paar Monate anhält.
Wenn Sie gerade erst entbunden haben, haben Sie vielleicht bemerkt, dass Ihre Körpertemperatur nachts ansteigt, besonders in heißen Klimazonen. Diese normale hormonelle Reaktion auf die Laktation hilft bei der Milchproduktion. Einige Frauen schwitzen jedoch stärker als andere, was besorgniserregend sein kann, wenn Sie nicht auf dieses Problem vorbereitet sind.
Was versteht man unter Nachtschweiß nach der Geburt?
Nachtschweiß nach der Geburt bedeutet extremes Schwitzen während der Nacht. Dieser Zustand tritt häufig bei Frauen während der Schwangerschaft und Stillzeit auf. Frauen, die während der Schwangerschaft sehr aktiv sind, bemerken möglicherweise, dass sie mehr schwitzen als gewöhnlich, da der Körper aufgrund der erhöhten Durchblutung der Muskeln möglicherweise mehr Schweiß produziert. Das gleiche Prinzip gilt für stillende Mütter. Da der Körper Milch produziert, reguliert er auch die Körpertemperatur. Im Gegenzug pumpt er mehr Schweiß ab. Dasselbe gilt für diejenigen, die eine drastische Veränderung in ihrer Ernährung oder ihrem Lebensstil erfahren.
Wie lange hält das an?
Nachtschweiß nach der Geburt hält etwa sechs bis zwölf Wochen an, und lässt nach dem Stillen allmählich nach. Wenn Schwitzen und Überhitzung nach einigen Monaten noch vorhanden sein sollten, leiden Sie möglicherweise an einer Schilddrüsenüberfunktion, einer Erkrankung, die eine professionelle Behandlung erfordert. Wenn Sie vor der Schwangerschaft Nachtschweiß erlebten, kann dieser während der Schwangerschaft häufiger und intensiver werden. Wenn Sie diese Symptome zum ersten Mal während der Schwangerschaft oder Stillzeit haben, werden sie allmählich abklingen.
Wodurch wird dieser Nachtschweiß verursacht?
Nachtschweiß wird durch einen plötzlichen Anstieg von Progesteron, Östrogen und anderen Hormonen verursacht, die die Milchproduktion regulieren. Infolgedessen steigt Ihre Körpertemperatur, und es wird mehr Schweiß produziert, um die Körpertemperatur zu regulieren. Außerdem kann Schlafen in einem heißen und feuchten Raum Schwitzen fördern. Wenn Sie ungewöhnlich hohe Körpertemperaturen haben, stellen Sie möglicherweise fest, dass Ihre nächtlichen Schweißausbrüche mit eine feuchterem Schweiß einhergehen.
Tipps zum Umgang mit übermäßigem Schwitzen
Im Folgenden finden Sie einige Tipps zum Umgang mit übermäßigem Schwitzen:
- Tragen Sie lockere Kleidung im Bett: Nachtschweiß kann dazu führen, dass Sie sich überhitzt fühlen, daher ist es wichtig, Kleidung zu tragen, die aus atmungsaktiven, leichten Stoffen besteht. Dies hilft, Ihre Körpertemperatur zu regulieren und verhindert, dass Ihnen nachts zu heiß wird. Das Tragen enger Kleidung kann Wärme und Schweiß direkt auf der Haut einschließen. Natürliche Stoffe wie Baumwolle oder Bambus sind hingegen ideal.
- Drehen Sie das Thermostat herunter oder öffnen Sie die Fenster: Wenn Sie eine Klimaanlage haben sollten, stellen Sie das Thermostat auf etwa 20 Grad ein. Auch ein Ventilator kann hilfreich sein, um für kühlere Temperaturen zu sorgen.
- Bleiben Sie tagsüber hydriert: Trinken Sie tagsüber viel Flüssigkeit, um nächtliche Schweißausbrüche zu vermeiden. Verzichten Sie auf Koffein und Alkohol, da diese Genussmittel Nachtschweiß verschlimmern. Alkohol kann auch Ihren Schlaf stören.
- Essen Sie weniger scharfe/zuckerhaltige Speisen: Der Verzehr von scharfen oder zuckerhaltigen Gerichten kann Ihre Körpertemperatur erhöhen, wodurch sich nächtliches Schwitzen verstärkt. Wenn Sie tagsüber Probleme haben, scharfes Essen zu sich zu nehmen, erwägen Sie, die Aufnahme dieser Lebensmittel vor dem Schlafengehen zu reduzieren, um übermäßiges Schwitzen nachts zu vermeiden. Viele Frauen, die nächtliche Schweißausbrüche nach der Geburt erlebt haben, stellen möglicherweise fest, dass scharfes Essen zu den schlimmsten Übeltätern gehört.
- Praktizieren Sie stressabbauende Techniken: Jener Stress, der entsteht, wenn man sich um ein neues Baby kümmert, kann nächtliche Schweißausbrüche auslösen. Versuchen Sie, sich jeden Tag etwas Zeit für sich selbst zu nehmen, um sich zu entspannen und Stress zu reduzieren. Einfache Stressabbaumaßnahmen wie tiefes Atmen, Yoga oder Meditation können hilfreich sein.
- Kühlen Sie sich vor dem Schafengehen ab: Eine kühle Dusche vor dem Schlafengehen zu nehmen, kann zwei Zwecke erfüllen. Erstens kann sie beruhigend wirken zur Entspannung vor dem Schlafengehen beitragen, zweitens kann sie Ihnen helfen, Ihre Körpertemperatur zu senken, und die Wahrscheinlichkeit für Nachtschweiß verringern.
- Schlafen Sie auf einem Handtuch, um einen Teil des Schweißes zu absorbieren: Eine Möglichkeit, sich selbst zu helfen, besteht darin, auf einem Handtuch aus saugfähigem Material zu schlafen. Legen Sie das Handtuch unter Ihr oberstes Laken, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Sie können über Nacht zwar noch etwas schwitzen, aber dies wird dazu beitragen, die Feuchtigkeit auf Ihrem Bettlaken zu minimieren, um besseren Schlaf zu bekommen.
- Sprechen Sie mit Ihrem Arzt: In einigen Fällen können Hitzewallungen oder hormonelle Ungleichgewichte für nächtliche Schweißausbrüche verantwortlich sein. Wenn rezeptfreie Behandlungsmethoden nicht zu helfen, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt über andere Optionen, die möglicherweise verfügbar sind.