Wenn Sie eine der vielen Frauen sind, die nach der Geburt unter Verstopfung leiden, seien Sie versichert; Sie sind nicht alleine. Tatsächlich ist dies ein häufiges Problem, das aus mehreren Gründen auftreten kann, aber wenn diese Veränderung des Stuhlgangs Sie beunruhigt, kann die Kenntnis der häufigsten Symptome, Ursachen und Behandlungsoptionen für postpartale Verstopfung etwas Seelenfrieden bringen.
Häufige Symptome
Während Verstopfung alleine schon unangenehm ist, kann sie je nach Schweregrad und Grad der Beschwerden weiter in zusätzliche Symptome unterteilt werden.
1. Seltener und/oder schmerzhafter Stuhlgang
Unregelmäßiger Stuhlgang ist eines der Hauptsymptome einer Verstopfung. Das bedeutet, dass der Stuhlgang seltener als zweimal pro Woche stattfindet, oft hart ist und die Entleerung schmerzhaft ist.
2. Schmerzen im Abdomen oder Rektum
Schmerzen im Unterleib oder Rektum sind ein weiteres Symptom einer hartnäckigen Verstopfung. Oft zeigen sich starke Krämpfe, die kommen und gehen. Zudem sind die Beschwerden oft schlimmer nach dem Stuhlgang.
3 Blähungen
Blähungen sind ein weiteres häufiges Symptom einer Verstopfung. Diese sind häufig das Resulat von übermäßigem Luftschlucken, aber auch Darmbakterien können dafür verantwortlich sein, wenn sie Lebensmittel aufspalten. Bei diesem Vorgang entstehen Gase, die in Form von Blähungen entweichen. Häufig sind damit auch Bauchschmerzen verbunden.
Verstopfung nach der Geburt: Mögliche Ursachen
Auch wenn es naheliegend erscheint, dass die Aufnahme von Ballaststoffen entscheidend ist, um Verstopfung entgegenzuwirken, sind nicht nur die Ernährungsgewohnheiten bei der Erholung nach der Geburt wichtig.
1. Hormonelle Veränderungen
Eine der Hauptursachen für postnatale Verstopfung sind hormonelle Veränderungen. Nach der Geburt sind die Hormone des Körpers im Fluss. Dies kann zu einer Verlangsamung des Verdauungssystems und zu Verstopfung führen. Darüber hinaus können Schwangerschaft und Stillzeit ebenfalls hormonelle Veränderungen verursachen, die Verstopfung auslösen.
2. Schlechte Ernährung
Auch wenn sie nicht die einzige Ursache ist, spielt auch die tägliche Kost eine wesentliche Rolle. Eine schlechte Ernährung ist eine häufige Ursache für postnatale Verstopfung. Das liegt daran, dass ballaststoffarme oder stark verarbeitete Lebensmittel den regelmäßigen Stuhlgang erschweren, und Verstopfung in unterschiedlichem Ausmaß begünstigen. Darüber hinaus ist Flüssigkeitsmangel ein Problem. Dadurch wird der Stuhl meist hart und trocken, was das Passieren erschwert.
3. Bewegungsmangel
Ob Sie es glauben oder nicht, Bewegungsmangel ist eine weitere häufige Ursache für Verstopfung. Dies ist auf die Verlangsamung des Verdauungssystems zurückzuführen, die während der Inaktivität auftreten kann. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass Faulheit der Übeltäter ist. Während der Schwangerschaft und danach fühlen sich viele Frauen erschöpft und müde, weswegen sie sich oft zu wenig bewegen.
4. Medikamente
Auch bestimmte Medikamente können Verstopfung verursachen. Dazu gehören Schmerzmittel wie Opioide und einige Antidepressiva. Für diejenigen, die Medikamente einnehmen, welche eine gute Verdauung erschweren, ist es ratsam, sich mit dem Arzt über alternative Optionen zu beraten.
Behandlungsoptionen
Während Ursachen wie hormonelle Schwankungen, Lebensstil und Medikamente die Darmflora häufig aus dem Gleichgewicht bringen, gibt es einige einfache Lösungen, die dabei helfen, die Symptome zu lindern und einen gesunden Stuhlgang zu fördern.
1. Die richtige Ernährung
Eine der besten Möglichkeiten zur Behandlung von Verstopfung ist eine Ernährungsumstellung, insbesondere sollten mehr Ballaststoffen zur täglichen Kost hinzugefügt werden. Ballaststoffe tragen dazu bei, dem Stuhl Volumen zu verleihen, wodurch er leichter ausgeschieden werden kann. Darüber hinaus ist es wichtig, verarbeitete Lebensmittel zu reduzieren und eine angemessene Flüssigkeitszufuhr sicherzustellen, indem viel ungesüßter Tee oder Wasser getrunken wird.
2. Sport
Bewegung ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Behandlung von Verstopfung. Das bedeutet aber nicht, dass Sie unbedingt ins Fitnesscenter müssen. Dennoch solten Sie körperlich aktiv werden, um das Verdauungssystem anzuregen. Einfache Aktivitäten wie ein flotter Spaziergang, Schwimmen, Yoga oder andere Formen moderater sportlicher Betätigung wie Beckenbodentraining können die Darmtätigkeit auf natürliche Weise anregen.
3. Regelmäßige Benutzung des Badezimmers
Zusätzlich zu einer ausgewogenen Ernährung und Bewegung ist ein weiterer hilfreicher Tipp, sicherzustellen, dass Sie regelmäßig zur Toilette gehen, wann immer der Drang aufkommt, und es vermeiden, Stuhlgang zurückzuhalten. Dies kann helfen, Blähungen und Verstopfung zu verhindern.
4. Vermeiden Sie Anstrengung
Neben regelmäßigem Stuhlgang ist es auch wichtig, Überanstrengung zu vermeiden, die eine Verstopfung verschlimmern kann. Wenn sich die Probleme nicht mit einfachen Mitteln lösen lassen, kann es hilfreich sein, einen Stuhlweichmacher oder ein sanftes Abführmittel einzusetzen. Allerdings sollten Sie solche Präparate nur für einen kurzen Zeitraum anwenden, um den Darm nicht daran zu gewöhnen. Empfehlenswerter sind natürliche Methoden wie der Einsatz von Probiotika oder Leinsamen , um die Verstopfung in den Griff zu bekommen. Sprechen Sie in jedem Fall mit Ihrem Arzt, wenn die Probleme länger andauern und/oder starke Beschwerden auftreten.