
Es kann für werdende Eltern extrem aufregend sein, wenn sie erfahren, welches Geschlecht ihr Baby hat. Es spricht aber auch einiges dafür, bis zur Geburt zu warten.
Viele Eltern wissen lieber schon vor der Niederkunft darüber Bescheid, ob sie einen Jungen oder ein Mädchen erwarten. Normalerweise kann das Geschlecht zwischen der 18. und 21. Schwangerschaftswoche per Ultraschall festgestellt werden. Es ist jedoch auch möglich, das Geschlecht des Kindes schon wesentlich früher, in der 8. Woche, per Blutuntersuchung zu ermitteln.
Welche Vorteile es hat, das Geschlecht zu kennen
Viele Leute feiern gerne Gender-Reveal-Partys, um Freunden und Familie mitzuteilen, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Partys machen schließlich immer Spaß. Warum sollte man hier also eine Ausnahme machen? Es kann aber auch weitere Vorteile haben, über das Geschlecht im Voraus Bescheid zu wissen. Dazu gehören u.a.:
- Bessere Vorbereitung: Wenn Sie bereits im Vorfeld wissen, ob Ihr Bauchzwerg männlich oder weiblich ist, sind Sie auf die Geburt besser vorbereitet. Besonders wenn Sie die Einrichtung oder die Kleidung Ihres Kindes farblich abstimmen wollen, kann dies hilfreich seein. Natürlich spricht aber auch nichts dagegen, Babyausstattung in geschlechtsneutralen Farben zu kaufen.
Neugier: Wenn Sie und Ihr Partner schlicht und einfach wissen wollen, ob es ein Junge oder Mädchen wird, kann ein Ultraschalltermin endlich für Erleichterung sorgen.
- Wissen, wie man das Kinderzimmer einrichten soll: Wenn Ihnen daran gelegen ist, das Kinderzimmer so zu gestalten, dass es das Geschlecht des Kindes widerspiegelt, hilft es ungemein, im Vorfeld zu wissen, ob Sie einen Jungen oder ein Mädchen bekommen. Wenn es ein Mädchen wird, möchten Sie das Zimmer vielleicht rosa und weiß streichen, bei einem Jungen können Blautöne oder sportliche Dekorationen gut aussehen.
- Erleichtere Namenswahl: Wenn Sie wissen, ob Sie einen Buben oder ein Mädchen erwarten, wird es einfacher, ein paar Namen auszusuchen, die Wahl auf zwei bis drei Favoriten einzuschränken, und sich schließlich für einen zu entscheiden.
- Stärkere Bindung: Sie können auch eine stärkere Bindung zu Ihrem Baby aufbauen, wenn Sie bereits fühlen, wer da in Ihnen heranwächst.
Die Nachteile, das Geschlecht des Babys zu kennen
Es gibt viele Gründe, die dafür sprechen, sich überraschen zu lassen.
- Kein Rosa oder Blau: Wenn Sie im Ungewissen bleiben, brauchen Sie sich keine Gedanken darüber zu machen, entweder rosa oder blaue Babybekleidung oder andere Gegenstände zu kaufen. Auch Freunde und Familienmitglieder, die Geschenke für Ihr Baby aussuchen, brauchen nicht darauf zu achten, sich auf die eine oder andere Farbe zu konzentrieren. Wenn Sie wiederum Bescheid wissen, kann es gut sein, dass man Ihnen ausschließlich Geschenke in Rosa oder Blau für Ihren Wonneproppen schenkt.
- Kein Überraschungselement: Es kann extrem spannend sein, bis zur Geburt zu warten, um dann umso überraschter zu sein, wenn Sie ein Mädchen oder einen willkommen heißen.
- Belastung durch Stereotype: Wenn andere über das Geschlecht Ihres Babys Bescheid wissen, kann es gut sein, dass Sie sich für den Rest der Schwangerschaft nervende Stereotype anhören müssen. Ein Beispiel dafür wäre, dass der Papa seine Tochter beschützen muss, sobald sie anfängt, sich für Jungs zu interessieren.
- Geschlechtertypische Spielsachen: Wenn Sie erfahren, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, sollten Sie sich darauf gefasst machen, dass Freunde und Familie Spielsachen kaufen werden, die für das eine oder andere Geschlecht bestimmt sind. Dabei handelt es sich um ein ziemlich festgelegtes Stereotyp, da viele Kinder auch gerne mit Spielsachen spielen, die eigentlich für das andere Geschlecht gedacht sind, oder mit beiden. Manche Mädchen spielen zum Beispiel an einem Tag gerne „Kaffeekränzchen“, während sie sich am nächsten mit Autos und Bauklötzen beschäftigen. Ebenso gibt es Buben, die gerne mit Puppen spielen, aber auch „männliche“ Sportarten betreiben.
Wie wäre es mit Geschlechterraten?
Geschlechterraten kann seh spaßig sein, wenn Sie es einmal versuchen wollen. Hier sind ein paar Mythen darüber, wie Sie das Geschlecht Ihres Babys auf eigene Faust ermitteln können:
- Puls: Manche sind der Ansicht, der Puls des Babys bestimme sein Geschlecht. Dieser Mythos besagt, dass der Puls von Jungen langsamer sei als der von Mädchen.
- Heißhungerattacken der Mutter: ein anderer Mythos legt nahe, wenn Sie Heißhunger auf Süßes haben, wird es ein Mädchen, Gelüste auf Salziges oder Scharfes deuten wiederum auf einen Jungen hin.
- Ringtrick: Jeder hat schon einmal davon gehört. Dabei wird der Ehering an eine Schnur gebunden und über den Bauch der Mutter gehalten. Schwingt er hin und her, wird es ein Mädchen, so der Mythos. Dreht er sich im Kreis, kann man mit einem Jungen rechnen.
- Symptome der Mutter: Laut Legende sind Frauen, die an Morgenübelkeit leiden, mit einem Mädchen schwanger, während Frauen, denen es in der Schwangerschaft gut geht, einen Jungen bekommen.
