Ihre sanfte Pfirsichhaut kann alle möglichen Krankheiten erleiden. Das ist völlig normal, besonders in der Schwangerschaft, wenn sich die Haut verändert. Diese Veränderungen kommen durch Hormonschwankungen zustande, die in den neuen Monaten stattfinden, um das Wachstum des Babys zu fördern.
Eine der häufigsten Hauterkrankungen, an denen werdende Mütter leiden, ist Teleangiektasie bzw. Besenreiser. Besenreiser sind dünne, fadenartige und spinnenförmige Adern. Ihre Hormone sorgen dafür, dass der Körper überschüssiges Blut anstaut, was dazu führt, dass sich Ihre Adern verändern und unter der Hautoberfläche sichtbar werden. Ob es sich um Ihr erstes Baby handelt oder um die erste Schwangerschaft, bei der diese Probleme auftreten; Besenreiser sind für viele Frauen eine unliebsame Erscheinung, weswegen es wichtig ist, zu wissen, wie man ihnen vorbeugt oder sie behandelt.
Besenreiser und ihre Auswirkung
Bei den meisten Schwangeren treten Besenreiser zwar an den Beinen auf, doch sie können sich auch im Gesicht bemerkbar machen. Diese Adern entstehen dann, wenn sich Ihre Herzklappen nicht vollständig schließen können. Das übrige Blut geht dann zurück in die Adern, aus denen es gekommen ist. Die Schwerkraft sorgt dafür, dass sich das Blut in Ihren Beinen ansammelt, wodurch sie dort sichtbarer werden als anderen Körperstellen.
Teleangiektasie kann in verschiedenen Formen auftreten. Viele ähneln Spinnenweben, sie können aber auch strahlenförmig, astförmig oder als wirre, unverbundene Linien erscheinen. Sie sind entweder rötlich, lila oder bläulich, je nach Ihrem Hautton.
Schwangere Frauen können bei längerem Stehen schmerzende Beine haben. Es kann auch sein, dass sie ein Pochen oder ein Gefühl der Schwere empfinden. Normalerweise bereiten diese Adern keine weiteren Probleme, doch können sie äußerst störend sein. Halten die Schmerzen an und erschweren sie den Alltag, sollten Sie ärztliche Hilfe suchen.
Wie kann man Teleangiektasie vorbeugen?
Es gibt einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Besenreisern vorzubeugen. Zum einen ist es wichtig, eine gute Durchblutung sicherzustellen, vor allem in Ihren Beinen. Achten Sie immer darauf, genug zu trinken, vor allem, wenn Sie schwanger sind. Zudem sollten Sie auch regelmäßig Sport treiben.
Körperliche Betätigung sorgt dafür, dass Sie mehr Sauerstoff aufnehmen. Radfahren, Spazieren, Joggen und Schwimmen sind einige der vielen Sportarten, die Ihre Durchblutung verbessern. Wenn Sie Ihre Zufuhr an Ballaststoffen und Vitamin C erhöhen, kann das Risiko weiter gesenkt werden. Sollten Sie gerade an Besenreisern leiden, werden Sie beruhigt sein, zu hören, dass es sich dabei meist um ein vorübergehendes, schwangerschaftsbedingtes Symptom handelt. Bei den meisten Frauen verschwinden die Besenreiser in den ersten drei Monaten nach der Geburt, wenn sich die Blutgefäße wieder normalisieren.
Sie sollten auch mit Ihrem Arzt sprechen, ob Stützstrümpfe eine Option sind. Diese helfen, Schwellungen an den Beinen und Krampfadern vorzubeugen. Wenn Sie eher an alternativmedizinischen Maßnahmen interessiert sind, können Sie es auch mit Akupunktur versuchen, da diese vor, während und nach der Schwangerschaft völlig unbedenklich ist.
Verschwinden die Besenreiser nicht in den ersten Monaten nach der Geburt, werden Sie eventuell professionelle Hilfe brauchen, um sie zum Abschwellen zu bringen. Sobald die Schwere der Erkrankung festgestellt wurde, sind mehrere Eingriffe erforderlich, um ein Abschwellen zu bewirken.
Verödung ist eine der häufigsten Methoden zur Behandlung von Teleangiektasie und anderen Gefäßerkrankungen. Sobald die Gefäße vernarben, werden sie sich schließen, wodurch kein überschüssiges Blut mehr hineinfließen kann und so die Schwellung zurückgeht.
Fazit
Es gibt viele Faktoren, die über die Wahrscheinlichkeit entscheiden, dass es zu Besenreißern kommt, vor allem während der Schwangerschaft. Sollten Sie erblich mit Besenreisern vorbelastet sein, müssen Sie das Ihre dazutun, um diesem Leiden gut vorzubeugen. Eine gesunde Ernährung, Sport und das Vermeiden von längerem Stehen sind effektive Methoden, um Ihre Durchblutung zu fördern und die Wahrscheinlichkeit von Venenschwellungen zu minimieren.
Wenn Sie doch Besenreiser erleiden sollten, halten Sie sich an die oben genannten Hausmittel. Verschlimmern sie sich oder halten sie mehrere Monate nach der Entbindung an, sollten Sie sich unbedingt ärztlich beraten lassen.