Ist es ein Junge oder ein Mädchen? Das ist etwas, das viele werdende Eltern wissen wollen, bevor das Kind zu Welt kommt. Das Geschlecht bereits vor der Geburt zu kennen, bringt einige Vorteile mit sich. So kann beispielsweise das Kinderzimmer schon im Vorfeld eingerichtet oder die passenden Geschenke für die Niederkunft ausgewählt werden. Die Möglichkeit, sich richtig auf den Nachwuchs vorzubereiten, ist ein Grund, weshalb die Bestimmung des Geschlechts per Ultraschall (typischerweise um die 20. Woche herum) relativ weit verbreitet ist. Sind diese Ultraschall-Untersuchungen jedoch wirklich genau?
Fehler bei der Bestimmung des Geschlechts
CNN hat sich vor kurzem dieser Thematik angenommen. In einem aktuellen Artikel wurde berichtet, dass diese Untersuchungen nicht immer korrekt sind. Tatsächlich passieren falsche Bestimmungen des Geschlechts öfter als vielen Leuten bewusst ist. Wie oft aber sind die Ergebnisse dieser Untersuchung falsch? In dem Artikel schreibt CNN, dass selbst, wenn die Untersuchung von einem erfahrenen Mediziner durchgeführt wird, die Chance der korrekten Identifikation etwa zwischen 90% und 95% liegt. Das ist gleichbedeutend mit einer Fehlerquote von 5-10%. Es gibt viele Faktoren, die bei der Identifikation per Ultraschall eine Rolle spielen. Die Erfahrung des Arztes ist natürlich sehr entscheidend. Dies ist jedoch nicht alleine ausschlaggebend. Weitere Faktoren, die Einfluss darauf haben, ob das Geschlecht richtig erkannt wird, sind die Position des Babys, Narben am Bauch, Größe des Uterus, noch nicht herabgesunkene Hoden und vieles mehr.
Exaktere Tests zur Bestimmung des Geschlechts
Genauer sind zellfreie fötale DNA Tests. Diese Tests werden in den letzten Jahren beliebter, da sie auf genetische Störungen wie das Down-Syndrom testen können. Sie erfolgen durch eine einfache Blutabnahme und werden meist bei Frauen durchgeführt, bei denen die Schwangerschaft als sehr risikoreich eingestuft wird. Mit einem zellfreien fötalen DNA Test steigt die Rate der korrekten Bestimmung des Geschlechts. Die richtige Identifikation erfolgt hier in 95% der Fälle. Auch diese Methode ist jedoch nicht perfekt. Genauer ist die Probe der Chorionzotten (CVS) in Kombination mit einer Amniozentese. Mithilfe dieser Untersuchungen kann man von einer Wahrscheinlichkeit von 99,9% ausgehen. Obwohl sie eine sehr präzise Methode darstellt, ist die CVS gepaart mit der Amniozentese, kein einfacher Weg, da sie weitaus invasiver für die werdende Mutter ist als Ultraschall oder Blutabnahme. Für weitere Informationen zu diesem Thema lesen Sie den gesamten Artikel auf CNN.