Sobald Sie schwanger sind, scheint alles in Ihrer Umgebung eine größere Bedeutung zu haben. Tatsächlich ist das auch so. Sie treffen nun Entscheidungen für zwei, anstatt nur noch für sich selbst! Viele Frauen fragen sich, ob Fluoride in der Schwangerschaft eine Gefahr darstellen und der Kontakt damit ihr ungeborenes Kind in irgendeiner Form beeinflussen kann. Sollten Sie z.B. weiterhin fluoridhaltiges Wasser trinken oder die Fluoridbehandlung während des Zahnarztbesuches aussetzen?
Was sagt die Forschung?
Es ist nicht ganz einfach herauszufinden, was die Wissenschaft über den Kontakt mit Fluoriden während der Schwangerschaft weiß. Nachfolgend einige Studien aus namhaften US-amerikanischen Quellen, die Ihnen bei der Entscheidung helfen könnten:
Food and Drug Administration
Die Food and Drug Administration stuft Fluoride in die Kategorie B ein, wonach diese Substanzen den Fötus im Mutterleib nicht schädigen.
Das National Center for Biotechnology Information
Laut dem National Center for Biotechnology Information passieren Fluoride zwar die Plazenta, diese blockiert den Durchgang jedoch, sobald der Anteil an Fluoriden ein potentiell giftiges Niveau erreicht. Die mit Beweisen unterlegte Studie zeigt auf, dass Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft ihre ärztlich empfohlene Fluorideinnahme fortführen, in der Kindheit weniger häufig von Karies betroffen sind.
Mercola
Eine der führenden Webseiten über natürliche Gesundheitsmittel, Mercola, erklärt, dass der Kontakt mit Fluoriden während der Schwangerschaft mit Blutarmut der Mutter und einer Frühgeburt des Kindes in Verbindung gebracht wird.
Die Environmental Protection Agency
Die Environmental Protection Agency setzt Fluoride auf die Liste von Chemikalien mit Verbindung zu Neurotoxizität und erklärt, dass die Einnahme über einen längeren Zeitraumtatsächlich das Nervensystem beschädigen kann.
National Research Council
In ihrer Prüfung der EPA-Standards erklärt das National Research Council, dass Fluoride „bekannte endokrin wirksame Stoffe“ seien und verlangt nach weiterführender Forschung. Außerdem zeigte das Environmental Health Perpectives Journal auf, dass Kinder, die in Gebieten mit stark fluoridhaltigem Trinkwasser aufwachsen, über geringere IQ-Level verfügen.
Die State University of New York
Die wahrscheinlich überzeugendste Studie von allen kommt von der State University of New York, welche die Anzahl der überdurchschnittlich häufig auftretenden Frühgeburten in den stark fluoridhaltigen Gebieten im Norden New Yorks, mit den Zahlen der anderen Orte vergleicht, in denen das Trinkwasser weniger fluoridhaltig ist.
Fluoride in der Schwangerschaft und was Sie unternehmen sollten
Dies ist eine unglaublich persönliche Entscheidung, insbesondere, da sich Wissenschaft und Medizin in Bezug auf die Risiken und Vorteile von Fluoriden während der Schwangerschaft noch nicht einig sind. Was die Entscheidung noch einmal schwieriger macht: Die Centers for Deasease Control erklären fluoridhaltiges Wasser während der Schwangerschaft für sicher. Man sollte trotzdem nicht vergessen, dass viele andere Staaten die Versetzung des Trinkwassers mit Fluorid aufgrund der giftigen Auswirkungen begrenzt oder sogar verboten haben. Und obwohl minimale Dosen von Fluorid möglicherweise nur ein geringes Risiko für ein sich entwickelndes Baby darstellen, ist es während der Schwangerschaft üblich, eine erhöhte Menge an Trinkwasser zu sich zu nehmen, damit sowohl Mutter als auch Kind hydriert bleiben. Dementsprechend kann es sein, dass Sie letzten Endes während der Schwangerschaft mehr Fluoride zu sich nehmen, obwohl Sie die Fluoridbehandlung beim Zahnarzt nicht durchführen lassen. Im Jahr 2007 verlangte das Fluoride Action Network die komplette Abschaffung der Wasserbehandlungsgesetze in Bezug auf Fluoride mit der Begründung, dass Fluoride eine Gefahr für das sich entwickelnde Gehirn darstellen können. In diesem Statement erklärte das FNA, dass ein sicheres Level an Fluoriden im Körper immer noch nicht bekannt ist – weder während der Schwangerschaft, noch unter normalen Bedingungen. Am interessantesten ist jedoch Folgendes: In ihrem Fluorid-Alarm-Newsletter berichtete das FNA, dass die FDA Fluoriden früher weniger positiv gegenüberstand und im Jahr 1966 sogar versucht hatte, Fluoride in allen Ergänzungsmitteln oder anderen Produkten für Schwangere zu verbieten. Hier mag eine mögliche Antwort auf die Frage liegen, welchen Effekt Fluoride nun tatsächlich auf das wachsende Baby im Uterus haben können. Es ist bewiesen, dass Fluoride in geringem Maße eine minimale Bedrohung darstellen können, diese jedoch mit steigendem Level scheinbar entsprechend größer werden kann.
Sprechen Sie daher am besten mit mehreren Spezialisten, um Ihr Gesamtrisiko, das von mehreren Faktoren (z.B. Alter, Gesundheitszustand und weiteren Komponenten) abhängig ist, während der Schwangerschaft einschätzen zu können.