Laufen ist eine großartige und kostengünstige Möglichkeit, um Sport zu betreiben, die Muskeln zu stärken und Kalorien zu verbrennen. Das Einzige, was man für diesen Sport benötigt, ist das passende Schuhwerk. Aber ist Laufen während der Schwangerschaft auch wirklich sicher? Das kommt darauf an. Generell sollten sich Schwangere etwa 30 Minuten pro Tag körperlich betätigen. Laufen hilft dabei, Ihren Body fit zu halten und die für die Geburt nötigen Muskeln zu stärken. Eine halbe Stunde dient jedoch nur als Richtlinie, da jede Frau individuelle Fähigkeiten und medizinische Beschränkungen mitbringt. Deshalb sollte unbedingt eine ärztliche Beratung erfolgen, bevor Entscheidungen über die sportliche Betätigung getroffen werden.
Mögliche Risiken
Die Schwangerschaft ist jene Zeit, in der der Fokus auf die Gesundheit gelegt werden sollte. Wenn man jedoch noch nicht zu den begeisterten Läufern zählt, sollte in dieser Zeit nicht unbedingt mit einer neuen Sportart begonnen werden. In den ersten drei Monaten, wenn sich die Organe des Fötus entwickeln, kann ein Anstieg der Körperwärme sogar negative Folgen auf die Entwicklung haben. Außerdem wird in der Schwangerschaft ein Hormon namens Relaxin freigesetzt, das die Gelenke lockert und so eine Dehnung des Beckens während der Geburt ermöglicht. Da sich die Gelenke lockern, ist das Verletzungsrisiko für untrainierte Läuferinnen höher. Laufen beansprucht die Knie- und Fußgelenke. Daher ist es wichtig, daran zu denken, wie die Gelenke, der Körperschwerpunkt und der Rücken beeinflusst werden. Zudem empfinden einige Schwangere bei dieser Sportart Schmerzen im Unterbauch, da sich das Baby stark mitbewegt. Andererseits haben trainierte Läuferinnen oft überhaupt keine Beschwerden während der Schwangerschaft. Clara Horowitz Peterson beispielsweise, ist eine professionelle Läuferin aus Kaliforniern, die bereits für Nike Trail und New Balance lief. Dieser Sport stellte für die Athletin in allen vier Schwangerschaften kein Problem dar. Es sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass Peterson mit ihrem Arzt zusammenarbeitete, um sicher zu gehen, dass sie es nicht mit dem Training übertreibt und, am wichtigsten, immer auf ihren Köper hört. Frauen wie sie bleiben normalerweise konstant bei ihrem Training und laufen mit wenigen bis gar keinen Problemen weiter.
Für jene, die nicht zu den trainierten Läuferinnen zählen, kann diese Sportart während der Schwangerschaft risikoreich sein und selbst routinierte Athletinnen sollten mit Ihrem Arzt sprechen, wenn Sie Ihr Training weiter ausüben möchten und Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Falls jedoch Abnehmen das Ziel sein sollte, ist die Schwangerschaft nicht die passende Zeit, um darüber nachzudenken, mit dem Laufen zu starten. Vergessen Sie nicht: Es gibt eine Vielzahl anderer Sportarten, die auch während dieser neun Monate ohne Bedenken praktiziert werden können.